Der zweite Platz des letzten großen Roundups ging an be quiet! für die gute Performance und das reichhaltige Zubehör. Umso spannender wird es dieses Jahr, weil be quiet! seine Netzteilserie in einem Jahr komplett überarbeitet hat und mit neuen Features, längeren Kabeln und einem komplett neuem Aufbau ausgestattet hat. Für den diesjährigen Test wollte be quiet! auf Nummer sicher gehen und schickte uns die komplette neue Serie zu. Wie in unserem Interview zu lesen war, trafen wir uns zudem mit be quiet! um die neueste Generation von Netzteilen zu besprechen.
Das Design der Netzteile wurde nicht geändert. Hier ist be quiet! seit bestehen mit einer Titan-Lackierung präsent, welche einen unnachahmlichen Spiegeleffekt ergibt. Auch bei dieser Serie wurde auf ein Zwei-Lüfter-Layout gesetzt. Wo andere Hersteller längst zu 120mm Lüftern gegriffen haben, werden bei be quiet! immer noch zwei 80mm eingesetzt. Als Unterschied wurde der Lüfter an der Unterseite ein wenig zur gegenüberliegenden Seite verschoben, um im Innenraum besseren Platz zu finden. Ebenfalls wurde das Typenschild der Netzteile geändert, welches nun an der linken Seite mit dem von be quiet! bekannten Panther versehen wurde.
Von der Reichhaltigkeit und Länge der Kabel her haben wir noch kein Netzteil gesehen, welches die neue Serie von be quiet! übertreffen kann. Wo manche Hersteller die Kabellängen schon bei 47cm anfangen lassen, beginnen die ersten Stecker bei be quiet! erst bei 64cm. Dies ist natürlich besonders attraktiv für Gehäusebesitzer, wo man mal ein wenig längere Kabel benötigt. Besitzer des Avance-Gehäuses, welches von mehreren Herstellern unter eigenem Namen vertrieben wird, werden sich bei solchen Längen die Finger lecken. Nun kann man das Netzteil endlich ganz normal einbauen und kann auf jegliche Art von Verlängerung verzichten um an seinen 24-Pin- oder 4-Pin-Stecker zu gelangen. Fünf Kabelstränge wurden von be quiet! mit einem schwarzen Kabelnetz versehen. Sämtliche anderen Kabel sind verdreht, welches den gleichen Effekt erzielt kein Kabelwirrwarr zu erzeugen.
Der Innenraum der neuen Serie wurde ebenfalls komplett neu entwickelt. Man ist nun von einem XXPCB zu einem besseren XXPCB umgestiegen. Durch ein neues Design und neue Komponenten konnte man ebenfalls die Effizienz erhöhen, welches sich an den kleineren Kühlkörpern bemerkbar macht.
Im Praxistest konnte uns die neue Dark Power Serie ebenfalls überzeugen. Die Effizienz wurde zum Vorgängermodell deutlich gesteigert und sämtliche Leitungen blieben innerhalb der Toleranz. Die beiden Lüfter sind bis zu 50% Auslastung fast gar nicht zu hören, fangen aber bei steigender Auslastung an den gewohnten Radau zu machen. Dieses hält sich aber in Grenzen.
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