Das beste Netzteil aus unserem letzten Roundup musste natürlich auch wieder an dem diesjährigen Roundup teilnehmen um seinen Platz zu verteidigen. Da wir letztes Jahr nur ein frühes Muster zur Verfügung hatten, konnten wir dieses Jahr die frei erhältliche Variante aus dem Laden testen. Viel hat sich leider nicht in einem Jahr an diesem Netzteil getan, und somit ist es auch noch in Hinsicht auf Ausstattung auf dem Stand vom Vorjahr. Das Netzteil wurde schwarz lackiert und mit einem Gitter an der Oberseite versehen. Dieses Gitter, welches wir letztes Jahr schon angesprochen hatten, sitzt direkt über der Platine, welche somit warme Luft nach Außen abgeben kann. Die Kühlung wird durch zwei 80mm Lüfter erzeugt, welche sich an der Vorder- und Rückseite des Netzteiles befinden. Das Tagan 2Force ist leider, genau wie das Strider von Silverstone, sehr lang geraten. Dies wird in dem einen oder anderen Gehäuse Probleme beim Einbau mit sich bringen.
Kabel die nicht durch eine Ummantelung versehen sind, wurden ineinander verdreht, sodass der gleiche Effekt wie eine Ummantelung erzielt wird. Eine kleine Anleitung an den jeweiligen Kabelsträngen hilft dem Käufer dabei, die Stecker des 20/24- und 4/8-Kabels richtig zusammen zu setzen. Auch an diesem Netzteil wurde die Mindestanzahl an Steckern nur um wenige Stecker übertroffen.
Das Innere dieses Netzteils wirkt sehr überfüllt. Dafür bringt es aber auch eine Reihe an neuartigen Features mit sich. Der Name 2Force bedeutet in diesem Fall, dass man die 12V Leitung entweder zusammen oder getrennt voneinander betrieben kann. Durch ein einfaches Betätigen eines Schiebers an der Außenseite des Netzteils sind die Leitungen 12V1 und 12V2 zu einer einzigen verbunden. Wenn man also einmal mehr Leitung auf der 12V Leitung braucht, dann kann man den Leistungshunger durch umlegen des Schalters tilgen.
In der Praxis schlug sich dieses Netzteil ebenfalls sehr gut. Es machte uns keinerlei Probleme, sodass der Testverlauf sauber von Statten ging. Alle Leitungen liefen die gesamte Zeit sehr nah an den Vorgaben. Die Ripple & Noise Werte blieben alle konstant innerhalb der Spezifikationen auch wenn sie im oberen Bereich der Auslastung nah an die Grenze kamen. Die Effizienz hielt sich im Testverlauf leider in Grenzen, hier wurde nur ein Durchschnitt von 71% erzielt, welches ein nicht so gutes Bild abgibt. Alle Sicherungen funktionierten einwandfrei und das Netzteil ließ sich bis zu 576 Watt betreiben bis es sich selber ausschaltete.
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