Schon im ersten Roundup konnten wir ein OCZ-Netzteil vorstellen. Die Firma, bekannt für ihre Speicherriegel ist also kein Neuling auf diesem Markt. Damals stellten wir das PowerStream vor und in diesem Jahr sind es weitere zwei Serien. Den Sprung in die Highend-Gruppe hat das GameXStream geschafft, da es mit 700 Watt soeben die Einstiegsleistung bereithielt. Das Netzteil selbst kommt ohne weiteren Schickschnack daher und wurde in einem matten Schwarz belassen. Der 120mm Lüfter an der Unterseite ist klar und ebenfalls matt.
Auch bei diesem Netzteil kommen Kabelnetze zum Einsatz, die die Kabel ummanteln. Sie fangen innerhalb des Netzteils an, was der Optik zutragen kommt. Mit einer Mindestlänge von 63cm sind die Kabel sehr gut bemessen worden und sollten keinerlei Probleme bereiten. Gefallen hat uns die farbliche Trennung der 12V Leitungen. Die jeweiligen gelben Kabel haben einen farblichen Zusatz bekommen, womit man sehr gut auseinander halten kann, welche der vier Leitungen welche Komponente beliefert. Zu erkennen ist, dass eine Leitung die Komponenten und das Mainboard mit samt dem PCI-Express Steckplatz beliefert. Die zweite Leitung wurde dem P4-Stecker zugeordnet. Die dritte Leitung wurde an die zweite 12V Leitung für den Prozessor gelegt, der später den 8-Pin EPS-Stecker bildet. Dieselbe Leitung beliefert die zweite Grafikkarte durch PEG-Stecker. Die letzte 12V Leitung wurde ebenfalls einer Grafikkarte gewidmet, nämlich durch den ersten PEG-Stecker. Mit jeweils sechs SATA- und Molex-Steckern sind genügend Steckmöglichkeiten an diesem Netzteil vorhanden.
Der Innenraum ist sehr spartanisch bestückt worden. Das Layout ist genau dasselbe, wie wir es in unserem letzten Roundup im letzten Jahr schon einmal bei einem anderen Netzteil gesehen haben. Im Vergleich sieht man aber, dass bei diesem Netzteil einige Teile verbessert wurden, sodass eine bessere Effizienz zustande kam. Die 12V Leitungen wurden ebenfalls mit jeweils 3 Ampere aufgestockt. Der Test zeigte weiterhin, dass das Problem mit den absackenden Leitungen bei steigender Last behoben wurde. Im letzten Jahr fielen die Leitungen bei höchster Auslastung ganz stark in Richtung des untersten Schwellenwertes. Beim diesjährigen Design betrug die niedrigste Spannung lediglich 11,86V auf der 12V2 Leitung.
Unser Test zeigte, dass dieses Netzteil die 80Plus Zertifizierung verdient hat, da die Effizienz bei 20 bis 100% Last über 80% liegt. Diese Auszeichnung wird sicherlich bald folgen, sobald OCZ diese beantragt hat. Aber auch dieses Netzteil zeigte wie alle anderen Probanden eine Schwäche auf der 5VSB Leitung, die einen zu hohen Ripple-Wert hatte. Hier wurde ein Wert von 0,074V gemessen, wobei nur 0,05V erlaubt sind. Alle anderen Leitungen waren sehr nah an ihrem Sollwert und nur selten in der Nähe der zulässigen Grenze
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