Mit dem Raidmax Netzteil haben wir einen der letzten Vertreter der ATX12V Version 1.3 im Test. Es verfügt doch tatsächlich über nur eine 12V Leitung. Mit Raidmax haben wir ebenfalls schon leider sehr schlechte Erfahrungen machen müssen. Auch dieses Netzteil hat uns im ersten Roundup 2004 nicht gerade überzeugen können.
Vom Aussehen her ist es recht simpel gehalten. Es wurde schwarz lackiert und der 12cm Lüfter wird während des Betriebes mit einer blauen LED beleuchtet. Die Kabel lassen leider etwas zu wünschen übrig. Sie sind mit 35cm sehr kurz geraten. Die Anzahl ist ebenfalls sehr gering, gerade einmal ein SATA-Stecker und nur vier Molex-Stecker fanden ihren Platz an diesem Netzteil. Es ist von einem Wunder zu sprechen, dass wir einen PEG-Stecker gefunden haben. Bei einem solchen Aufgebot haben wir keinerlei Kabelnetz erwartet und wurden nicht enttäuchscht.
Der Innenraum erinnerte uns an den von LC-Power. Hier wird leider kaum auf Qualität geachtet. Von der Aufmachung her aber sicherlich einen Schritt besser als das LC-Power. Das passive PFC wurde an der festen Wand befestigt, wodurch es keinerlei Probleme beim Öffnen gab.
Gleich nach dem Einschalten fiel der wirklich laute Lüfter auf. Es möchte wohl keiner bei geringer Auslastung eine solche Turbine im PC haben. Es scheint so, als ob der Lüfter durchgehend mit der gleichen Geschwindigkeit dreht, also nicht durch eine Steuerung heruntergeregelt wird. Das passive PFC fiel hier ebenfalls sehr deutlich auf, da es die Anbringung am Netzteil ein sehr starkes Brummen von sich gab. In diesem Fall wirkt das Netzteilgehäuse wie ein Resonanzkörper und verstärkt das Brummen sehr.
Bis zu einer Auslastung von 50% verlief der Test recht gut. Die Leitungen blieben stabil innerhalb der Spezifikationen und die Effizienz vermochte die 72% Marke zu erreichen. Wir belasteten die 12V Leitung mit laut Label machbaren 26A wobei das Netzteil sofort abschaltete. Diese Schutzfunktion funktionierte wenigstens, was man dem Netzteil zugute halten muss. Wir versuchten es weiter und regelten die 12V kontinuierlich herunter. Erst bei 18A schafften wir es, dass Netzteile konstant laufen zu lassen. Jede weitere Auslastung schaltete das Netzteil nach einigen Minuten ab. Der Wirkungsgrad von nur 66% hinterließ dann auch einen bleibenden Eindruck.
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