Zum ersten Mal in unserem Roundup ist der Name Coba vertreten, der durch die Firma Inter-tech kreiert wurde. Nicht, dass wir es in vergangenen Jahren nicht versucht hätten, an ein solches Samples zu gelangen, aber erst dieses Jahr können wir Euch den ersten Test eines Vertreters aus dem Hause Cobas präsentieren. Es wurde in einer grauen Form belassen und mit einem 120mm Lüfter an der Unterseite versehen, wie bei fast allen anderen Probanden.
Die Hauptstränge wurden allesamt sehr lang gehalten. Mit rund 80cm sind sie die längsten im diesjährigen Roundup. Bis auf den Hauptstrang sind leider keine weiten Kabel mit einer Ummantelung versehen, sondern lediglich mit einem Kabelbinder. Es sind alle derzeit benötigten Stecker am Netzteil vorhanden. Ein 8-Pin Stecker liegt als Aufsatz bei. Bei diesem werden die beiden 12V Leitungen dann aber aus einer einzigen kreiert, was die Belastung stark einschränken wird. Die SATA- und Molexstecker wurden mit ca. 40 und 60cm Länge gestaltet, wohingegen alle weiteren Stecker um die 80cm vom Netzteil entfernt sind.
Der Innenraum zeigt ein sehr aufgeräumtes Netzteil. Das aktive PFC sitzt direkt im primären Raum. Die Filterfunktion wurde am Wechselstromeingang belassen und durch ein extra PCB realisiert. Die Lüftersteuerung wurde am Kühlkörper des sekundären Bereichs befestigt, weil es sonst wohl keinen Platz mehr im Netzteil gab. In dieser Variante kann man es sehr häufig finden, be quiet! zum Beispiel hat in allem P-Serien auf ein solches Design gesetzt.
Am oberen Rand des sekundären Bereichs finden wir die VR-Kontrolle. Hier befinden sich zwei Potentiometer. Mit diesen so genannten Potis wird die Spannung nach der Herstellung am Fließband angeglichen. Wenn das Netzteil also nicht genau nach der Spezifikation liefert, kann hier nachgebessert werden. Somit werden in der heutigen Zeit die Fehlproduktionen drastisch gesenkt, da alle Netzteile nun die richtige Spannung liefern können. Das Problem an diesen Potis liegt darin, dass diese sich nach Jahren im Gebrauch lösen können und somit die Spannung verändern werden. Entgegen gewirkt werden kann durch teure Keramik-Potentiometer, welche sich allerdings durch ihren höheren Preis auszeichnen und damit die Kosten eines Netzteils in die Höhe treiben. In den meisten Fällen werden die Potis einfach durch einen Tropfen Klebstoff fixiert. Doch selbst dieser kann sich lösen. Es gibt Hersteller, wie Seasonic zum Beispiel, die auf diese Variante ganz verzichten. Sie haben eine höhere Fehlproduktion, können ihren Kunden dafür aber die korrekten Spannung auf Zeit garantieren.
Im Betrieb macht das Coba Netzteil einen sehr guten Eindruck. Die Leitungen blieben allesamt innerhalb der Toleranz, bis auf die 12V Leitung, welche sich der unteren Grenze auf 11,45V näherte. Die Effizienz ließ bei niedriger Auslastung zu wünschen übrig. Gerade 68% erreichte das Netzteil bei 20% Auslastung. Bei steigender Auslastung stieg die Effizienz aber dann mit und hatte durchgehend 77% vorzuweisen. Der Lüfter blieb im gesamten Betrieb angenehm leise.
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