Nach der Integration des Mainboards in unser Testsystem statten wir dem BIOS einen ersten Besuch ab. Während unsere vorangegangenen Testsamples allesamt auf ein Phoenix/Award-BIOS zurückgriffen, wurde das ASRock 939 DualSATA II mit einem AMI-Bios ausgestattet. Aus diesem Grund möchten wir etwas genauer auf das BIOS eingehen, da es optisch wesentliche Unterschiede gibt. Funktionell weniger, fast alle Optionen greifen auf bekannte Bezeichnungen zurück.
Anders als bei Phoenix/Award gibt es keinen "Hauptbildschirm" mit Unterkategorien. Sobald das BIOS aufgerufen wird, erscheinen erste Systeminformationen, der sogenannte System Overview. Bis auf Datum und Uhrzeit kann der User hier nichts einstellen.
Bei den Advanced Settings finden wir einige Kategorien, welche wir uns im folgenden genauer anschauen.
Im Menü CPU Configuration sind die wichtigsten Einstellungen für den Prozessor vorzunehmen. Takt, Spannung, Cool'n'Quiet, aber auch die Speichertimings werden hier bereitgestellt.
Die Prozessorspannung reicht von 1,175 bis 1,550 Volt. Jedoch ist hier der Prozessor für das Spannungslimit verantwortlich. Bis zu 0,05 Volt über der Standardspannung lässt das Mainboard zu.
Bei den Chipset Settings werden Onboardkomponenten wie Sound und Lan an- bzw. abgeschalten. Auch die zum AGP-Slot gehörenden Optionen finden den Weg in dieses Menü. Lediglich die DRAM Voltage wäre an anderer Stelle besser aufgehoben.
Eben besagte DRAM Voltage lässt sich auch nur sehr ungenügend einstellen. Zahlenwerte gibt es keine. Was sich hinter den einzelnen Optionen verbirgt, kann wohl nur mit einem Multimeter nachvollzogen werden.
In der Kategorie ACPI Settings findet der User alle notwendigen Einstellungen zum Power On des Systems bzw. zum Standby.
Alles, was mit optischen und physischen Laufwerken zu tun hat, wird hier eingestellt. IDE und SATA wird dabei korrekt getrennt und dementsprechend angezeigt.
Das Untermenü Advanced PCI/PnP Settings macht einen sehr aufgeräumten Eindruck. Ob dieses extra Menü unbedingt notwendig ist, wird wohl nur ASRock wissen.
Gleiches gilt für Floppy Configuration.
Wesentlich interessanter ist das Menü Configure Super IO Chipset. Com, LPT und Co. werden hier eingestellt. Wobei es nicht unbedingt eines Usereingriffs bedarf, die Autosettings laufen wunderbar.
Wieder ein sehr übersichtlich gestaltetes Menü: USB Configuration.
Hardware Health Event Monitoring – so nennt ASRock das Menü, in dem sämtliche Daten zur Hardwareüberwachung zu finden sind. Wie bereits angedeutet, ist es nicht möglich, die Speicherspannung zu überwachen. Eine entsprechende Anzeige fehlt. Außerdem interessant: Alle Spannungen liegen teilweise deutlich über den vorgegebenen Werten.
Bei den Boot Settings wird – wie wäre es anders zu erwarten – die Bootreihenfolge eingestellt.
Schutz vor unbefugtem Betreten des BIOS bietet das Menü Security Settings.
Die Korrektur fehlerhafter Einstellungen sowie das Verlassen des BIOS ist im letzten BIOS-Menü Exit Options möglich.
Auch das ASRock 939 DualSATA II verwendet einen Bootmanager, welcher einmalig die Bootreihenfolge des Bios umgehen kann.
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