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Von: Nero24 24. August 2001 Boardlayout![]() Der Lieferumfang des Dragon ist löblich. Neben den üblichen Beigaben wie IDE- und Floppy-Kabel liegt dem Soyo auch ein zweites ATA66/100 Kabel bei, das zwingend notwendig ist, wenn man den Onboard Raid-Controller als solchen nutzen will. Ein weiteres Goodie, das zwar nicht unbedingt nötig wäre, weil es vielen Kühlern sowieso beiliegt, ist das Päckchen Wärmeleitpaste; aber nun kann wenigstens niemand mehr - vor den rauchenden Überresten seines TBirds zeternd - behaupten er habe nicht gewußt, daß zwischen CPU und Kühler die wärmeleitende und Zwischenräume überbrückende Paste zu verwenden ist. Ein USB Slotblech, die Treiber-CD und eine CD mit Beigaben wie Norton Antivirus, Ghost oder WinDVD rundet die Ausstattung nach oben ab. Besonders hervorzuheben ist das Handbuch des Dragon, das zwar englisch daherkommt, in seiner Ausführlichkeit und Detailtreue aber eine neue Meßlatte in diesem Bereich legt. Wer das Handbuch von vorne bis hinten durchgelesen hat und zuvor keine Ahnung hatte von PCs, braucht anschließend vor Freak-Talk nicht mehr in Deckung zu gehen. Großes Lob, so muß ein Handbuch aussehen. Was das Board sonst noch charakterisiert hier kurz im Überblick:
![]() Wie man sieht läutet das Soyo SY-K7V Dragon eine neue Ära im optischen Board-Design ein. Schwarze Platine, Lila eingefärbte PCI-Slots, farbig voneinander abgehobene IDE-Connectoren. Wenn die Mär der Wahrheit entspricht, daß Frauen beim Kauf in Sachen Farbe den Ton angeben, dann dürfte das weibliche Geschlecht seinen Favoriten unter den Mainboards bereits gefunden haben ;-) Wenn wir jedoch über die bunten Farbkleckse im bisher gewohnten tristen Mainboard-Einerlei hinwegsehen, dann gibt es auch beim Soyo ein paar Punkte, auf die wir unseren kritischen Fingerzeig richten müssen: Der erste Punkt ist wie auf obigem Foto zu sehen der ATX Power-Connector. An dieser Stelle platziert bleibt dem User nichts anderes übrig, als das Kabel für die Stromversorgung über den CPU-Kühler oder am CPU-Kühler vorbei zu führen. Optimal für die Luftführung im Gehäuse ist das nicht. Dort, wo beim Dragon die DIMM-Slots liegen, wäre der Stecker wesentlich besser aufgehoben. ![]() Ein weiterer Kritikpunkt sind die Konsensatoren neben dem CPU-Sockel. Zwar paßte unser Noisecontrol Silverado ohne Probleme auf das Board und auch die meisten anderen handelsüblichen Heatsinks werden das wohl tun, aber wenn wir die Farbgebung des Mainboard richtig interpretieren, dann hat Soyo mit dem Dragon nicht unbedingt den 08/15-User im Visier und so wäre es wünscheswert gewesen, wenn auch die Thermaltake Orbs und der Swiftech MC462A bei den Ingenieuren Berücksichtigung gefunden hätte. Aber so heißt es: wir müssen leider draußen bleiben... Abgesehen davon macht das Dragon aber einen wohldurchdachten Eindruck: ![]() Drei DIMM-Slot für DDR-SDRAM PC1600/2100 sind Standard. Dank VIA KT266 Chipsatz kann der User die RAMs auch asynchron zum Frontside-Bus betreiben, also FSB mit 100 MHz DDR, die RAMs aber trotzdem mit 133 MHz DDR, was insbesondere für Duron-Besitzer interessant ist, die ihren Zögling nicht übertakten wollen. ![]() Rechts die IDE-Connectoren für den VIA-Controller (ATA100), links der Floppy-Stecker und die Anschlüsse für den Promise-Controller (ATA100 oder Raid 0/1). ![]() Hier zu sehen der Promise IDE Raid-Controller (links) und die VIA VT8233 Southbridge, die per V-Link und damit doppelter Übertragungsrate mit der Northbridge des KT266 verbunden ist. ![]() Das Dragon hat uns mit dem PCI-Layout ein wenig überrascht. Zwar besitzt das Board keinen der unseligen ACR-, AMR- oder CNR-Slots, die für den Endkunden sowieso nicht nutzbar sind, aber über einen sechsten PCI-Slot darf sich der Kunde auch nicht freuen. ![]() Im Bild zu sehen das ATX-Panel, das beim Dragon um einen LAN-Anschluß erweitert wurde. Um den RJ45-Steckplatz nutzen zu können muß man jedoch unter Umständen dem Gehäuse auf den Pelz rücken, da einige Exemplare keine Aussparung an der betreffenden Stelle besitzen. |