In den vergangenen Jahren hatten Gehäuse noch nicht mit solch enormen Mengen an Abhitze zu kämpfen. Daher waren damalige Cases, wie sie im Englischen genannt werden, in der Regel auch dicht wie ein Geldschrank. Mit Einführung der Athlon Thunderbird Prozessoren jedoch begannen die Probleme. Die Temperaturen in den Gehäusen erreichten kritische Regionen und mit ihr die der CPU. Den Gehäusen wurde immer mehr abgefragt. Kühlung wurde plötzlich ein Thema.
Um die Jahrtausendwende herum kam der legendäre Midi-Tower von Chieftec auf den Markt, das CS601. Durch sein neutrales Aussehen und der hervorragenden Kühlungseigenschaft hat es sich binnen kürzester Zeit an die Spitze der Verkaufscharts katapultiert. Bis heute hin verkauft sich dieses Gehäuse in Massen, doch der Ruf nach mehr ist schon seit einiger Zeit da. Womöglich hat es Chieftec versäumt auf den Erfolg mit diesem Gehäuses aufzubauen und bessere Modelle heraus zu bringen, denn die anderen Hersteller haben die konservativen Entwicklungsschritte des einstigen Trendsetters natürlich sofort genutzt.
In den Vorgaben der Prozessorhersteller ist es einfach beschrieben wie ein Gehäuse aussehen muss. Der ATX Formfaktor wurde nie für eine solche Abhitze entwickelt, wodurch er heute natürlich nicht mehr tragbar ist. Über den neu entwickelten Formfaktor BTX hatten wir schon vor einiger Zeit berichtet. Die simple Strukturierung der ATX Gehäuse sieht folgendermaßen aus:
Die Tücken, die dieser Baustil hat, werden wir auf den nächsten Seiten Anhand von Gehäusemodellen aufzeigen.
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