Der Hostname ist die Bezeichnung Deines Rechners wie er im Netzwerk auftaucht. Der Hostname darf in einem Netzwerk nur einmal vorhanden sein, sonst kann einer der beiden Clients nicht mitmischen.
Die Arbeitsgruppe muss man nicht zwingend vereinheitlichen, aber zur besseren Übersicht im Netzwerk (insbesondere für den Austausch von Dateien) sollte man das schon tun, zumal es ja auch kein großer Akt ist. Die Arbeitsgruppe dient im Netzwerk
quasi als Org-Einheit, in der alle Clients im Netzwerk mit derselben Arbeitsgruppe aufgelistet werden. Sie kann frei nach Belieben vergeben werden und benötigt im Gegensatz zur Domäne keinen extra Domänencontroller.
Eingegeben und wird das ganze wiefolgt:
Systemsteuerung / System
Reiter "Computername"
Button "Ändern…"
Feld "Computername" mit gewünschtem eindeutigen Hostname beziffern
Feld "Arbeitsgruppe" mit gewünschtem einheitlichen Namen der Arbeitsgruppe füllen
Button "OK", dann nochmals "OK" und die Konfiguration ist beendet.
Damit befindet sich unser Client in der Arbeitsgruppe
"ZOCKEN" mit dem Hostnamen Planet1.
Als nächster Punkt auf unserer Liste wartet die Konfiguration unserer Netzwerkkarte auf uns.
Mittels dieser können wir uns im Netzwerk eindeutig identifizieren und addressieren. Möglich
ist das ganze durch die Vergabe von IP Adressen. Im lokalen Netzwerk ist es möglich IP Adressen aus folgenden "Privaten Netzen" zu verwenden:
In unserem Beispiel einer Spiele-LAN-Party sollte eine Adressierung aus einem C-Klasse Netz völlig
ausreichen, auch wenn die anderen beiden genauso möglich wären. Wichtig ist hier, dass alle
Teilnehmer der LAN verschiedene Adressen aus dem gleichen Adressbereich wählen. Der Adressbereich erstreckt sich in unserem Beispiel von 192.168.0.0 bis 192.168.0.255. Die x.x.x.0 und die x.x.x.255 sind nicht belegbar. Sie sind ihrerseits reserviert für Netz und Broadcast. Bei einer Doppelbelegung einer IP-Adresse hätte man dann dasselbe Problem wie bei einem doppelten Hostname des Rechners, einen nicht funktionierenden Client. Am einfachsten und recht praktisch ist es, wenn jeder als letzte Stelle in der IP-Adresse (192.168.0.x) die
Zahl nimmt, die er auch am Port des Switch belegt. Sprich der, der an Port 1 hängt nimmt als IP-Adresse die
192.168.0.1. In unserem Beispiel nehmen wir mal an das wir an Port 7 hängen und somit die
Adresse 192.168.0.7 haben, aber das ist nur ein Tipp des Redakteurs und nicht zwingend notwendig, vereinfacht aber später das Troubleshooting, sollte es Probleme geben.
So nun aber zu Praxis.
Systemsteuerung / Netzwerkverbindungen
LAN Verbindung / Eigenschaften
Vorsicht: Falls mehrere LAN Verbindungen vorhanden sind (sprich: Mehr als eine Netzwerkkarte im Rechner steckt), diejenige auswählen, die für die LAN-Party verwendet wird, wo also das Patchkabel eingesteckt ist.)
Internetprotokoll (TCP/IP) / Eigenschaften
Radio Button auf "Folgende IP-Adresse verwenden"
Gewünschte Adresse eingeben, hier 192.168.0.7
Subnetmask sollte bei einem Klick in ihr Feld automatisch erscheinen, falls nicht:
---> 255.255.255.0 eingeben.
Button "OK", dann nochmals "OK"beendet und speichert die Konfiguration.
Somit hätten wir unsere Netzwerkkonfiguration beendet.
Unser Rechner Planet1 hat jetzt die IP-Adresse 192.168.0.7
und befindet sich in der Arbeitsgruppe ZOCKEN.
Ab diesem Punkt sollte es jetzt möglich sein, die anderen Rechner
im Netzwerk in der Netzwerkumgebung zu finden. Die
Netzwerkumgebung findet Ihr als Icon auf dem Desktop. Dort könnt
Ihr dann auf "Gesamtes Netzwerk" / "Microsoft Windows Netzwerk"
gehen und solltet dann eure Arbeitsgruppe "Zocken" vorfinden, hinter
welcher sich die jeweiligen Rechner im Netzwerk befinden sollten.
Klickt Ihr hier auf einen beliebigen Rechner gelangt Ihr zu den
so genannten Shares, den Freigaben, des Rechners. Das sind
Verzeichnisse auf dem Rechner die für die Netzwerkbenutzer
freigegeben wurden. Für kleine LANs empfiehlt es sich übrigens die
einfache Dateifreigabe von Windows XP zu aktivieren. Ansonsten wird man sich vor Passwortabfragen kaum mehr retten können.
Wer Windows XP Service-Pack 2 mit Firewall einsetzt, sollte für eine kleine private LAN-Party die Firewall generell komplett deaktivieren. Das gilt auch für diverse
Personalfirewalls wie Zonealarm oder Norton Internet-Security. Firewalls auf LAN-Parties sind die Hauptursache für Verbindungsprobleme aller Art. Wer auf eine
größere LAN-Party geht und lieber nicht alle Pforten öffnet, muss sich intensiv mit der Konfiguration der Firewall
befassen. Datei- und Druckerfreigabe muss funktionieren, alle Spiele, die zum Einsatz kommen sollen, müssen mit
Ausnahmeregeln in der Firewall-Konfiguration versehen werden - und und und. Dieses Thema bietet allein genügend Stoff
für ein eigenes How-To. Daher zusammenfassend: Firewall-Konfiguration nicht vergessen (oder besser komplett abschalten, wenn man nur mit Freunden "zockt")!
TIPP: Es kann zeitweilen passieren, dass nicht alle Rechner in der Netzwerkumgebung angezeigt werden. In dem Fall erstmal in der Netzwerkumgebung F5 drücken, damit aktualisiert man diese.
Hilft das nichts kann man versuchen einen anderen Rechner direkt anzusprechen. Entweder, indem man seinen \\Hostname bzw. seine \\IP-Adresse in der Adressleiste des Explorers eingibt oder indem man ein DOS-Fenster startet und den Befehl PING ausführt und zwar wie folgt:
ping 192.168.0.x (x steht für die letzte Zahl der Adresse des Zielrechners)
Bekommt man hier eine Antwort besteht auf jeden Fall eine funktionierende Verbindung zwischen den beiden Rechnern, was heißt, dass dem "Zocken" nichts im Weg stehen sollte.
Damit wären die nötigsten Maßnahmen erledigt, um
mit seinem Rechner an einer LAN-Party teilnehmen zu können.
Falls nicht, steht Euch natürlich das Forum zur Verfügung, wo Euch jederzeit geholfen werden kann.
Viel Spaß beim Zocken wünscht Euch Euer Planet 3DNow! Team...
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...