Welcher Computerspieler kennt das nicht? Man hat sich mit Freunden zu einer kleinen LAN-Party verabredet und wie das auf vielen LANs so ist, hat man eben nicht immer nur versierte Anwender dabei, sondern vielleicht auch Neulinge in der Computerwelt bzw. User, die schlicht und einfach nicht wissen, wie man seinen Rechner für eine LAN präpariert. Diesen Leuten soll dieses kleine How-To helfen und ihnen in kurzen einfachen Schritten das "Zocken" auf einer LAN-Party ermöglichen.
Heutzutage ist das ganze ja eigentlich nicht mehr wirklich kompliziert, da sich dank Windows XP, Fast-Ethernet und RJ45 alles schon sehr vereinfacht und verschnellert hat. Das war zu Zeiten von BNC-Netzwerken und Windows 95/98 noch anders.
Allgemeine Voraussetzungen
Switch: Der Switch ermöglicht die Kommunikation der Rechner untereinander in einem Netzwerk. Er ist der Verteiler, der die Datenpakete auswertet und an den Empfänger weiterleitet. Gängig sind heute Gigabit-Switches, da sie mittlerweile bezahlbar geworden sind. Je nach Teilnehmerzahl auf Eurer LAN muss der Switch ein gewisse Anzahl an "Ports" besitzen. Je höher
diese Zahl desto teurer ist der Switch. Üblich sind 5-, 8-, 16- und 24-Port Switches. Es ist auch möglich, Switches per Uplink miteinander zu verbinden, sollte die Anzahl der Ports nicht genügen. Das Verbinden mehrerer Switches miteinander ist heutzutage kaum
noch ein Problem seit Autosensing Standard ist, seit der Switch also selbst erkennen kann, ob ein Port als Uplink zu einem anderen Switch verwendet wird
oder als normaler Port zu einem Client. Kann ein Switch dies nicht automatisch erkennen, muss für die Switch-to-Switch-Verbindung
ein Crossover-Kabel verwendet werden.
Netzwerkkabel: Diese Kabel sind nötig für die Verbindung zwischen PC und Switch. Man bezeichnet sie als "Patchkabel", sie besitzen RJ45-Stecker und je nach Geschwindigkeit eine bestimmte Abschirmung. CAT5 ist bis 100 MBit tauglich, für aktuelle Gigabit-Verbindungen ist CAT5e, CAT5+, CAT6 oder CAT7 nötig.
Netzwerkkarte: Eine so genannte NIC (Network Interface Card) hat heutzutage fast jedes Motherboard onboard, sprich sie ist schon bei jedem halbwegs aktuellen Motherboard dabei. Früher mussten diese
noch extra gekauft und über einen PCI-Slot ins System eingebunden werden.
Diese drei Komponenten muss man nun miteinander verbinden und voila schon hat man
die physikalische Verbindung hergestellt. Der Rest sollte jetzt nur noch Klickspaß unter Windows
sein.
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