Von: Nero24 30. September 2005 Letztes Update: 4. Oktober 2005
Windows TEMP-Verzeichnis auf einer RAMDisk
Sehr einfach zu realisieren ist es, das Verzeichnis auf eine RAMDisk zu verlegen, in dem Windows bzw. seine
Anwendungen temporäre Dateien speichern. Hier müssen lediglich zwei Umgebungsvariable von Windows geändert werden.
Am einfachsten erreicht man diese Variablen über Einstellungen - Systemsteuerung - System - Erweitert - Umgebungsvariablen.
Hier ist bei den Variablen 'TEMP' und 'TMP' der Pfad auf der RAMDisk einzutragen. In unseren Fall wäre das (immer
ohne die Anführungszeichen) "I:\Temp" oder einfach "I:" (wenn sonst nichts auf die RAMDisk soll). Der große
Vorteil dabei ist, dass nach einem Neustart der TEMP-Ordner automatisch immer leer ist, Windows sich also
nicht über die Dauer selbst zumüllen kann. Nachteil: einige wenige Programme setzen bei der Installation
voraus, dass die Installationsdaten auch nach dem Neustart noch im TEMP-Ordner liegen. Hier schlägt
die Installation logischerweise fehl. In diesem Fall muss man den TEMP-Ordner eben kurzfristig wieder
auf einen nicht flüchtigen Speicher zurücksetzen.
Anzumerken ist auch, das die RAMDisk - sofern das Windows TEMP-Verzeichnis dort liegen soll - nicht zu klein gewählt
werden sollte. Je nach Einsatzgebiet kann das TEMP-Verzeichnis kurzfristig ganz schön anschwellen, etwa wenn
ein großes Archiv gepackt werden soll und der Packer so konfiguriert ist, dass er das Windows-Tempverzeichnis
nutzen soll. Hier ist also etwas Umsicht gefragt. Aus diesem Grund - um in jeder Hinsicht flexibel zu bleiben -
habe ich persönlich den TEMP-Ordner nicht auf einer RAMDisk liegen. Aber das kann und muss jeder geneigte
Anwender selbst entscheiden.
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