Wer Ubuntu beispielsweise in ein Netzwerk mit Windows-Rechner stecken will, kommt auch hier auf seine Kosten, denn Ubuntu liefert eines der schnellsten und zuverlässigsten Netzwerkprotokolle von Haus aus mit. Das "Server Message Block"-Protokoll, kurz SMB (oder auch Samba), dient dazu Dateien, Ordner und Drucker in einem LAN, für Windows-Rechner, erreichbar und verwendbar zu machen.
Um Samba nutzen zu können, muss mit der "Synaptic-Paketverwaltung", welche unter dem Punkt "System" und "Systemverwaltung" zu finden ist, das Paket "samba" ausgewählt und installiert werden. Dies geschieht über den Button "Anwenden".
Nach der Installation von Samba kann nun der Systembenutzer (welcher in der Installation angelegt wurde), oder ein neu angelegter Benutzer als Netzwerkbenutzer eingetragen werden. Dies geschieht in dem so genannten "Root-Terminal", welches unter "Anwendungen" und "Systemwerkzeugen" zu finden ist. Wenn Sie diese Konsole starten erscheint eine Passwortabfrage in der das aktuelle Benutzerpasswort eingetragen werden muss. Die Konsole meldet sich dann mit folgendem Prompt.
root@[computername]:/home/[benutzername] #
Nun muss der Syntax zum Erstellen des Netzwerkusers eingegeben werden. Dies geschieht über den "smbpasswd"-Befehl, welcher mit der Option "-a" für "Add User" und dem aktuellen Benutzernamen erweitert wird.
Da nun der Benutzer angelegt ist, fehlt nur noch eine Freigabe. Allerdings ist schon der "/home/[benutzername]"-Ordner freigegeben. Das Anlegen von Freigaben erfolgt über das Programm "Verteilte Ordner", welches sich unter Punkt "System" und "Systemverwaltung" finden lässt. Hier kann mit einem einfachen Klick auf "Hinzufügen" ein Ordner ausgewählt und verwaltet werden. Sobald die Einstellungen dann mit "OK" bestätigt werden, übernimmt Ubuntu die Freigabe und es ist möglich über einen beliebigen PC Zugriff auf den Rechner zu bekommen. Dies geht natürlich über das gerade angelegte Netzwerkkonto. Das heißt, dass die Anmeldung mit dem Benutzernamen und dem vergebenen Passwort von statten geht.
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