Nach nun ungefähr 19.000 geschriebenen Worten sind wir am Fazit angekommen. Wir hatten herausragende aber auch minderwertige Netzteile in unserem Testlabor. Der Vergleich zeigt, dass heutige lüfterlose Netzteile sehr aufgeholt haben und nicht mehr mit anfänglichen Modellen zu vergleichen sind. Das gerade neue Phantom von Antec bietet sehr gute Qualitäten und besitzt schon die ATX Spezifikation 2.0. Für ein lüfterloses Netzteil ist dieses nicht zu verachten, gerade wenn man die gesamte Ausstattung des Netzteils betrachtet. Yesico lieferte in letzter Sekunde ein dem Phantom ebenbürdiges Netzteil und kann mit bis zu 550 Watt viele Punkte sammeln.
Die besten Eigenschaften, leider aber nicht eine annähernd so gute Ausstattung wie das Antec Phantom oder Yesico, bietet der starke Außenseiter von Deltatronic. Mit nur 36°C wird es das Netzteil im Dauerbetrieb nicht einmal handwarm und bietet dazu noch stabile Leitungen. Wie schon vorher beschrieben, verwendet Deltatronic das Netzteil für eigene Komplett-PCs, und wird nur nebenher auch an den Endverbraucher angeboten. Das wohl beste Preis/Leistungsverhältnis im gesamten Testfeld der lüfterlosen Netzteile bietet Etasis an. Sie stellen ein sehr gutes Netzteil mit äußerst stabilen Leitungen her, welches im Betrieb auch gar nicht so heiß wird. Für den einen oder anderen werden 300W leider nicht ausreichen, für den normalen Durchschnitts-PC reicht es aber allemal. Silentmaxx bietet mit ihrem semi-fanless Netzteil ein lüfterloses Netzteil mit einem Lüfter an. Ein wenig schräg diese Aussage? Bei Dauertest haben wir bemerkt, dass das Netzteil ohne Lüfter recht
heiß wurde und lieber nicht ohne Lüfter betrieben werden sollte.
Wir hatten 27 Netzteile mit aktiver Kühlung im Test, wovon nicht alle wirklich das lieferten, was sie versprachen. Netzteile wie LC Power, Raidmax oder Xilence haben Maximalangaben von bis zu 550W auf dem Typenschild stehen und schaffen es dann nicht einmal annähernd soviel zu leisten. Dafür bieten Sie dann aber im Windowsbetrieb und mittlerer Belastung eine annehmbare Effizienz, was sie für einen Preis von durchschnittlich 40 Euro dann doch nicht so unattraktiv da stehen lässt. Eine minderwertige Ausstattung und die Gefahr von billigen Bauteilen lässt aber vor einem dauernden Betrieb abraten.
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