Wer bei CP4U eine solche Karte bestellt, der bekommt neben der Karte (hier in der Bulkversion) auch noch
eine Anleitung für das Freischalten der Pipelines via Rivatuner. Das ganze sieht dann so aus:
Auf dem unteren Bild sehen wir die Pipeline-Struktur nach dem Modden. Wie man sieht wurden die beiden Pipeline-Quartette, die
zuvor deaktiviert waren, nun freigeschaltet. Die Karte arbeitet ab sofort mit 16 Pixel-Pipelines. Aus alter
Gewohnheit hätten wir die beiden Vertex-Pipelines auch noch gleich aktiviert, doch interessanterweise
warnt der Shop davor dies zu tun. Man solle die Finger lassen von den Vertex-Pipelines. Nun gut, wir wollen
ja testen, was der Shop an Versprechen halten kann, ergo tun wir auch nur das, was man uns in den Anleitungen
vorgeschrieben hat.
Was der Karte - übrigens eine ASUS V9999LE/TD - nun neben den beiden weiterhin deaktivierten Vertex-Pipelines noch zu einer 6800GT fehlt, sind
50 MHz Coretakt, 300 MHz effektiver Speichertakt und 128 MB Framebuffer. Letzterer lässt sich auch durch
noch so ausgefeilte Tricks nicht heranschaffen, denn auf der Karte sind nur 128 MB verbaut. Als kritisch
erwies sich auch das Übertakten des Speichers von 700 MHz auf 1000 MHz. Mehr als 900 MHz waren leider nicht drin.
350 MHz Coretakt dagegen war kein Problem. Da CP4U allerdings keine Anleitung zum Übertakten
mitliefert und auch keine Übertaktung garantiert, sondern lediglich das Freischalten der Pipelines,
haben wir die Karte natürlich auch nur in diesem Zustand getestet. Interessehalber haben wir allerdings Doom 3
noch mit 350/900 getestet - nur um zu sehen, was die Übertaktung auf eigene Gefahr hin noch bringen würde.
Auf der Karte wurden 2,2 ns RAMs verbaut, die - wenn man kurz nachrechnet - für 450 MHz real respektive
900 MHz effektiv spezifiziert sind. So wundert es auch nicht, dass wir 900 MHz erreichen konnten. Nur gekühlt
sind sie im Gegensatz zu vielen 6800GTs nicht.
Die Front der Karte mit den üblichen Anschlüssen. Natürlich darf auch ein DVI-Anschluss für digitale Flachbildschirme
nicht fehlen, ebenso wenig, wie der mittlerweile branchenübliche TV-Ausgang. Weitere Goodies wie Ausgänge in
verschiedenen Anschlussformaten oder TV-In fehlen.
Gebaut wurde die Karte übrigens in Taiwan, nicht in China, was in Sachen Qualität sicher von Vorteil ist, denn
die taiwanesische Fertigungsqualität gilt als höherwertig. Wie man sehen kann, kommt auch die 6800LE nicht ohne
zusätzlichen Stromanschluss aus. Allerdings genügt ihr einer, nicht zwei wie etwa bei der 6800 Ultra. Hier macht
sich die 130 nm Fertigung noch negativ bemerkbar.
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