In allen Benchmark-Varianten läuft der CPU-Kern stets mit 2.0 GHz, einmal mit 15x133 MHz, dann mit 12x166 MHz, letztendlich mit 10x200 MHz.
Beginnen wir mit den asynchronen Benchmarks mit 133 MHz Systemtakt. Hier sind zwei Speicherbus-Konfigurationen sinnvoll: 166 MHz und 200 MHz.
Ziel dieser Übung ist es herauszufinden, wie sich die Mainboards respektive Chipsätze im ungünstigen asynchronen Betrieb verhalten.
Das EP-8KRA2+ lief hier im Performance-Setting "Ultra".
SiSoft Sandra 2003 Memory Streaming
Wir beginnen unsere Benchmark-Reihe wie üblich mit der synthetischen Fraktion.
SiSoft Sandra Integer Streaming
SiSoft Sandra Floatpoint Streaming
Bei einem FSB-Takt von 133 MHz schenken sich die einzelnen Chipsätze bis auf den SiS 745 nicht viel. Hier ist nicht
die Speicherbandbreite der Flaschenhals im System, sondern der Frontside-Bus des Athlon XP. Tendenziell jedoch
wird bereits sichtbar, daß der VIA KT600 mit 133/200 schneller arbeitet, als mit 133/166. Beim VIA KT400 war das noch
umgekehrt. nForce2 und KT600 liegen im asynchronen FSB266-Betrieb bei diesem synthethischen Streaming-Test auf einem Niveau.
Sciencemark
Die Streaming-Werte mit Sandra sind nicht immer ganz transparent. In der Vergangenheit hat der Test die VIA-Chipsätze
klar besser aussehen lassen, als sie in der Summe aller Tests waren. Die Gegenprobe mit dem Sciencemark jedoch bestätigt
die Tendenz.
Latenzen (niedriger ist besser)
SiS 745 133/133 : 151 Clocks
KT400 133/166 : 151 Clocks
KT400 133/200 : 164 Clocks
nForce2 133/166 : 147 Clocks
nForce2 133/200 : 136 Clocks
EPoX EP-8KRA2+ 133/166 : 119 Clocks
EPoX EP-8KRA2+ 133/200 : 131 Clocks
Gravierend der Unterschied beim Latenztest im asynchronen Betrieb. Hier kann sich das EPoX deutlich von seinen
Mitbewerbern absetzen, benötigt bei 133/166 nur sagenhafte 119 Clocks beim Zugriff auf das RAM. ROMSIP-Setting
"Ultra" sei Dank. Der nForce2 Chipsatz, der bekanntermaßen asynchronen Betrieb nicht liebt, muß sich hier geschlagen
geben. Das Szenario erinnert an das Soyo KT400 Dragon Ultra, das damals ebenfalls mit Performance-BIOS ausgerüstet war
und schnelle ROMSIP-Timings im BIOS wählbar machte.
XMpeg 4.5
Beim Encoden mit XMpeg liegt das EPoX gleichauf mit unseren nForce2 Vergleichsboards. Seit wir Athlon XP Prozessoren mit
Data-Prefetching verwenden, wirken sich FSB- und Speichertakt beim Video-Encoding Test kaum noch aus. Die Boards sind
praktisch gleich schnell.
WinACE 2.2
Ganz anders beim latenzempfindlichen Winace-Test. Hier kann sich das EPoX deutlich von seinen Mitbewerbern absetzen. Die
sagenhaft kurzen Zugriffszeiten auf das RAM machen sich bezahlt.
SETI@Home
Beim speicherlastigen SETI@Home dagegen macht das EPoX gegen die nForce2 Riege wieder keinen Stich - trotz asynchronen Betriebs!
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...