Der Speicher-Controller der K8-Familie arbeitet mit voller Kern-Taktfrequenz des Prozessors. Angebunden an die Recheneinheiten des CPU-Kerns
ist der Controller über einen 128-Bit breiten Datenpfad - sowohl beim Athlon 64, als auch beim Athlon 64 FX und beim Opteron.
Doch natürlich kann der Speicher-Controller die RAM-Module selbst nicht mit voller Kernfrequenz betreiben! Um die Speicher-Module
spezifikationsgerecht mit 133 MHz, 166 MHz oder 200 MHz Taktfrequenz ansprechen zu können (jeweils im DDR-Verfahren), generiert
der Memory-Controller des K8 die Taktfrequenz des Speicherbus über einen Teiler aus dem Kerntakt. Beispiel: um bei einem K8-Prozessor mit
2.0 GHz Kernfrequenz DDR400-Speichermodule mit 200 MHz realer Taktfrequenz einsetzen zu können, legt der Controller einer Teiler von 10 an.
Bei einer 2,2 GHz CPU muß der Teiler logischerweise 11 lauten, um 200 MHz Speicherbus-Takt erreichen zu können, bei einer 2,4 GHz CPU
muß der Teiler bei 12 liegen.
So weit, so gut: Ein wenig ungünstiger sieht die Sache bei DDR333 und DDR266 Modulen aus! Aufgrund des krummen Teilers kann der Memory-Controller die
RAMs nicht mit jedem Modell spezifikationsgerecht betreiben! Während bei einer 2,0 GHz CPU der Teiler 1/12 zum gewünschten
Speichertakt von 166,66 MHz führt, haben wir etwa bei einer 2,2 GHz CPU ein Problem. Während Teiler 1/13 in einer Speicherbus-Frequenz
von 169 MHz resultiert, erreichen wir bei Teiler 1/14 lediglich 157 MHz. Natürlich kann AMD DDR333 für 166 MHz Module nicht übertaktet mit
169 MHz ansprechen lassen. Aus diesem Grund arbeiten die erwähnten Modelle mit krummen Taktfrequenzen mit leicht untertakteten Speicherbus-Frequenzen,
sofern DDR266 oder DDR333 Module zum Einsatz kommen:
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