Speziell für die ET-Jäger in unserer Leserschaft haben wir natürlich auch die Leistung
des SETI-Client auf einem Dual-System ermittelt:
Der SETI-Client selbst ist nicht threaded programmiert, kann also für sich betrachtet keinen Nutzen ziehen
aus zwei Prozessoren. Allerdings kann dem Client explizit eine CPU zugewiesen werden und somit ist es
zusammen mit einem Frontend wie SETIStash möglich, zwei Clients gleichzeitig laufen zu lassen und damit
doch beide Prozessoren zu 100% auszulasten. Wie man sieht berechnet das Dual-System unsere beiden Bench-WUs
in exakt 4:00 Stunden, was im Durchschnitt alle 2:00 Stunden eine WU bedeutet. Mit nur einem Prozessor bewaffnet
benötigt der Client zwar lediglich 3:35 Stunden, liefert in dieser Zeit aber selbstredend nur eine WU ab. Somit ist für den
ambitionierten SETI-Fan ein Dual-System sicherlich eine Überlegung wert.
SpecViewPerf 6.1.2
Von den reinrassigen System-Benchmarks (CPU/RAM) wollen wir uns nun langsam zu den grafiklastigen Kandidaten
hangeln und bleiben dabei beim Workstation-OpenGL Benchmark SpecViewPerf hängen. Dieser besteht
aus mehreren Modulen und soll die Eignung eines Systems für den professionellen Workstation-Einsatz,
wie etwa CAD, ermitteln:
Tja, hier bleibt uns erst mal nur ungläubiges Staunen. Von einem Test, der ausgewiesenermaßen SMP unterstützt,
hätten wir natürlich schon andere Ergebnisse erwartet. Das DX_06 Modul ist das einzige im gesamten Paket,
das minimal von der zweiten CPU profitiert, ProCDRD_01 ist zumindest trotz des Verwaltungs-Overheads nicht
langsamer. Die übrigen Werte jedoch schwanken zwischen knapp bis enttäuschend schwächer. Wenn der
SpecViewPerf repräsentativ ist für Realworld OpenGL-Anwendungen, dann darf der Anwender hier nicht allzu viel
von einem Dual-System erwarten.
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