Die Beigaben zum Asus A7V333 sind üppig. Englisches Handbuch, mehrere Quick-Install Blätter,
Treiber-CD, ATX-Gehäuseblende, USB-Slotblech mit Gamecontroller, sowie je ein
Floppy- und IDE-Kabel.
Das A7V333 ist wieder einmal deutlich zu erkennen als typisches Kind der A7V-Familie. Das Layout
ist wohl durchdacht, die IDE-Connectoren liegen ebenso an der richtigen Stelle, wie der ATX-Power
Connector. Streiten könnte man um die Position des Floppy-Anschlusses, der durch seine Position weit
links auf dem Board Besitzer von Bigtower-Gehäusen schnell in Schwierigkeiten bringen kann.
Die Kondensatoren rund um den Sockel geben keinen Grund zur Sorge. Zwar wird die Keepout Area nicht 100%
eingehalten, jedoch gewährt das Board auch den großen 80 mm Kühlern wie Alpha 8045
und Co. genügend Platz und die Mounting Holes für schraubbare Kühlkörper sind ebenfalls vorhanden.
Wie die meisten Mainboards mit VIA KT333 Chipsatz verfügt auch das A7V333 über drei 184-pinnige
DIMM-Slots für DDR-SDRAM PC1600/2100/2700. Der maximale Speicherausbau beträgt 3 GB. Der BIOS-Chip
ist gesockelt und kann im Falle eines mißglückten Flashvorgangs leicht ausgetauscht werden,
ohne das Board einschicken zu müssen.
Das ATX Panel des A7V333 unterscheidet sich deutlich vom üblichen Standard. Dies ist auch der
Grund, warum Asus eine separate Blende mitliefert. Die Originalblende des Gehäuses muß zuerst entfernt
werden, ehe das A7V333 eingebaut werden kann. Zwei PS/2 Anschlüsse für Mouse und Tastatur,
zwei USB 1.1 Ports, zwei COM-Ports, ein LPT-Port, zwei USB 2.0 Ports und die Anschlüsse für den Onboard-Sound.
Wie man sieht
verbaut Asus einen Universal AGP Pro Slot mit Halteklammer und fünf 32-Bit PCI-Slots. AMR- oder CNR-
Slots wie auf anderen Asus-Boards besitzt das A7V333 nicht, einen sechsten PCI-Slot aber leider auch
nicht. Links am Rand sehen wir noch Anschlüsse für Smartcard-Reader, Front Audio Panel, Game-Port,
sowie - hier nicht im Bild - iPanel, weitere USB-Header und Infrarot Anschluß.
Im Bild die vier IDE-Anschlüsse, links für den Onboard VIA ATA133-Controller, rechts die Raid-Connectoren
des Promise-Chips. Asus betont im übrigen, daß der Promise-Chip auf dem A7V333 nicht als zusätzlicher
ATA133-Controller gedacht sei, sondern als reiner Raid-Controller. Der Controller kann im Gegensatz zu
früheren A7V-Modellen nun per Jumper komplett deaktiviert werden und belegt keinen IRQ, wenn
der Anwender ihn nicht nutzen will.
Wie auf den meisten aktuellen Asus-Mainboards befindet sich auf der Northbridge ein gewaltiger
Passivkühler. Er trägt seinen Teil zum Silent-PC Gedanken bei und kühlt die Northbridge dennoch
ausreichend gut. Ferner sehen wir hinter dem AGP-Slot zwei Jumper, die im Handbuch nicht dokumentiert sind.
Sie dienen zur Manipulation der DIMM-Spannung. Die Kollegen von Hardtecs4u haben die anliegenden
Spannungen gemessen: von 2.64V bis 2.99V sind möglich. Die Jumper Kombinationen könnt ihr der dortigen
Tabelle entnehmen.
Asus hat uns die Revision 1.01 des A7V333 zum Test geschickt. Als Southbridge dient wie gewöhnlich
die VT8233A von VIA. Ebenfalls auf dem Bild erkennbar der DIP-Schalter Block für den Jumper-Betrieb.
Da die VIA VT8233A noch keinen integrierten USB 2.0 Controller besitzt, müssen sich die Mainboard-Hersteller
derzeit noch mit einem separaten Chip begnügen, sofern sie USB 2.0 Funktionalität implementieren wollen.
Auf dem A7V333 schiebt der VT6202 von VIA Dienst. Direkt daneben sitzt der Firewire-Chip.
Diese beiden Anschlüssen sind nicht für Firewire-Geräte wie man auf den ersten Blick annehmen könnte,
sondern für Secure Digital Memory Card und Memory Sticks.
Die übrigen Spezifkationen des Boards noch einmal kompakt im Überblick:
VIA KT333 Chipsatz
VIA KT333CE Northbridge
VIA VT8233A Sothbridge
1 Universal-AGP (1x/2x/4x) Pro Slot
5 PCI-33-32 Slots
3 DIMM-Slots für DDR-SDRAM PC-1600/2100/2700 bis maximal 3 GB
2 PS/2 Connectors
3 Sound-Connectoren für Mic-In, Line-In, Line-Out (CMedia 6-Kanal Sound)
8 USB Connectors (vier über ATX-Panel)
Overclocking-Features: FSB per BIOS (max. 247 MHz/FSB494) oder DIPs, VCore per Jumper (max. 2.05V) und BIOS, VDIMM per Jumper (max. 2.99V), Multiplikator (max. 13.0x) per BIOS und DIPs
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