Der Zusammenbau des Asus A7V333 Systems gestaltet sich problemlos. Connectoren für Fans sind genug vorhanden,
der Platz um den CPU-Sockel ist ausreichend und das Handbuch gibt keinerlei Rätsel auf. Das Board besitzt zwar
zahlreiche Jumper und DIPs, wer das Board im Jumperfree-Modus betreibt (Standard-Einstellung), braucht
daran jedoch keine Gedanken zu verschwenden. Vor dem Einbau in das Gehäuse muß wie erwähnt lediglich
die Standard-Blende für das ATX-Panel entfernt und durch die mitgelieferte Version ersetzt werden.
Die Auswahl der PCI-Slots ist typisch für VIA-Boards mit nur 4 INT-Eingängen nicht gerade unproblematisch.
Die im Handbuch abgedruckte INT-Request Table hilft uns dabei.
Sofern man den Onboard-Sound nicht verwenden möchte, empfiehlt sich für Soundkarten der PCI-Slot 3 (Onboard-Sound
im BIOS deaktivieren!). Der Slot 4 hat einen INT-Eingang komplett für sich alleine und empfiehlt sich daher
für kritische PCI-Karten wie TV-Karte oder SCSI-Adapter. Der Slot 2 shared auf diesem Board völlig unkonventionell
mit dem AGP-Slot und sollte daher wenn möglich nicht bestückt werden. Slot 1 und 5 sharen mit dem USB-Controller,
mit dem Promise-Controller und dem USB 2.0 Controller. Diese Slots sollten - wenn überhaupt - dann nur mit
Lowbandwidth-Geräten besetzt werden (Netzwerk, ISDN,...).
Auf diesem Foto sehen wir das Advanced BIOS des A7V333. Es unterscheidet sich nicht von den übrigen Asus-Mainboards
der VIA-Familie. Bei CPU/Memory Frequency Ratio kann der Anwender die RAMs wahlweise synchron oder asynchron
zum Frontside-Bus betreiben. Hier implementiert ist auch eine Option namens "System performance", auf
die wir später noch zu sprechen kommen werden. Eingestellt werden kann hier "Turbo" oder "Optimal".
Auch das Chipset-BIOS des A7V333 unterscheidet sich im Grunde nicht von den Interfaces anderer Asus-Mainboards. Die
wichtigsten Optionen sind vorhanden, können aber im Gegensatz zum Beispiel zum A7V266-EX nicht
alle frei belegt werden, sofern durch die Option System Performance "Turbo" eine Vorauswahl getroffen wurde.
Die Core-Spannung kann wie üblich bis 1.85 V im BIOS manipuliert werden. Wer höher gehen will, benötigt dazu
den Overvoltage-Jumper auf dem Mainboard, der bis zu 2.05V (2.11V laut HW-Monitoring) freigibt.
Ein Herabsetzen der Core-Spannung ist per BIOS nicht möglich. Dazu benötigt man die VCore-Jumper auf dem Mainboard.
Der Multiplikator kann bequem im BIOS eingestellt werden, sofern man die CPU per Multi übertakten
will und die L1-Sperre unlocked wurde.
Wie die meisten neuen Mainboards beherrscht auch das A7V333 den APIC Mode (nicht zu verwechseln mit ACPI!),
mit dem ein Betriebssystem,
das diesen Modus unterstützt, den Geräten mehr als nur die 16 IRQs eines Standard-PCs zuweisen kann.
Am Ende der Installation benötigt das System noch die letzten Updates für den Chipsatz, die Windows nicht in der
Lage ist bereitzustellen. In unserem Falle handelt es sich um das VIA 4in1 Paket 4.38.
Die Treiber könnt Ihr aus unserem FAQ/Files-Bereich downloaden.
Weitere Informationen zur Konfiguration von AMD-Plattformen findet Ihr in unserem ausführlichen
AMD Config Guide...
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