Das A7V333 wurde - wie
alle anderen Mainboards auch - natürlich in jener FSB/Memory-Konfiguration getestet, für die es entworfen,
gebaut und beworben wurde; also 133 MHz Frontside-Bus und 166 MHz Memory-Takt.
Ferner wollten wir Euch die Möglichkeit, das Asus mit den Meßwerten der 25 Boards aus unseren früheren Artikeln
zu vergleichen, auch dieses mal nicht nehmen und so haben wir die
Review-Konfiguration erneut unverändert belassen. Die Balkenlängen sind auf die Referenzplatine
A7M266 (grün) normiert, die übrigen Meßwerte orientieren sich prozentual daran.
SiSoft Sandra 2001SE Memory Streaming
Wir beginnen unsere Benchmark-Reihe natürlich wie üblich mit der synthetischen Fraktion.
SiSoft Sandra Integer Streaming
SiSoft Sandra Floatpoint Streaming
Überraschend schwach schneidet das A7V333 beim Streaming auf der Integer-Schiene ab. Hier fällt es nicht nur
hinter die direkten Konkurrenten mit KT333 Chipsatz zurück, sondern auch hinter etliche der älteren KT266A.
Auf der Fließkommaschiene dagegen belegt das Board aus dem Stand den Platz an der Sonne, sogar vor dem nForce
Board mit integrierten Prefetching, was unserem Thunderbird natürlich Flügel verliehen hatte.
Damit Ihr die Messungen auch mit den Ergebnissen anderer Webseiten vergleichen könnt, die ebenfalls einen
Athlon TB 1000C einsetzen, aber den schnellsten Wert aus mehreren Versuchen angeben, hier noch die Zahlen
des zweiten und dritten Versuches:
Der Vorteil des schnelleren Speichertaktes liegt weniger in der Bandbreite. Aufgrund des
langsameren Frontside-Bus kann der Prozessor dies ohnehin nicht zu seinem Vorteil nutzen.
Jedoch sollte der 25% höhere Speichertakt bei gleichen Timings zu kürzeren Latenzzeiten führen.
Leider wurden die
Erwartungen in der Praxis nicht bestätigt. Die Werte liegen wie bei allen anderen KT333 Boards auch
auf einem Niveau mit dem KT266A. Offenbar
zehrt der Verwaltungs-Overhead des asynchronen Betriebs die theoretisch kürzeren Latenzzeiten wieder
vollständig auf.
DiVX ;-) Encoding
Encoding über die MMX-Unit
Encoding über die x87-Unit
Das Encoden mit FlaskMPEG ist eines der speichersensitivsten Anwendungen überhaupt
und damit oft ein Spiegelbild des Streaming-Tests von SiSoft Sandra. Doch hier kann
sich das A7V333 nicht so recht ins Szene setzen, fällt sogar hinter die schnellsten
KT266A Boards zurück. Zwar ist der Rückstand auf den Spitzenreiter denkbar gering,
aber ob der werksseitigen sanften Übertaktung und der kurzen Latenzen beim Chipset-Test
dennoch erstaunlich.
WinACE
Das Archivieren mit dem WinACE-Packer ist bekannt für die Sensibilität bezüglich RAM-Timings und Bandbreite auf
der Integer-Schiene. Hier läßt das A7V333 nichts anbrennen und stellt einen neuen Rekord beim Packen
des Test-Archivs auf. Verkehrte Welt, denn eigentlich hatte Sandra dem Board auf der Integerschiene nur
durchschnittliche Leistung bescheinigt...
SETI@Home
Der SETI-Client belastet vorwiegend die Fließkomma-Bandwidth des Systems. Auch hier liegt das
A7V333 ganz vorne, kann sogar das nForce-Board mit Twinbank-Speicher und Hardware-Prefetching schlagen.
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