Ausstattung
Wer den Anblick von Standard-Gehäusen (Midi- bzw. Big-Tower) gewöhnt ist, wird nach dem Auspacken erst einmal dezent schmunzeln - geradezu winzig wirkt das AOpen H340A im direkten Vergleich zu seinen großen Brüdern. Abwohl auch in weiß erhältlich geben wir eindeutig der schwarzen Variante den Vorzug. Aufgrund seiner Abmessungen von 399 mm (Tiefe) x 324 mm (Breite) x 95 mm (Höhe) passt es daher nicht nur optisch in das heimische Hifi-Rack. Für den Einsatz als Wohnzimmer-PC ist das H340A daher geradezu prädestiniert. Hinsichtlich der Verarbeitung kann eindeutig Postives angemerkt werden. Sowohl die Ummantelung (Metall) als auch die silberne Zierblende (Kunststoff) sind ordentlich verarbeitet. Je nach Platzbedarf kann es sowohl liegend als auch hochkant (notwendige Standbeine sind enthalten) aufgestellt werden.
Ein Blick ins Innenleben des AOpen H340A fördert ein durchdachtes Layout zu Tage. Kleine Wartungen sind aufgrund von Thumbscrews kein lästiges Übel. Allerdings wurde das Slim-Case lediglich für die Verwendung von Micro-ATX Platinen konzipiert. Auch die Höhe von gerade einmal 95 mm schränkt den User in der Wahl seiner Erweiterungskarten ein. Es gilt daher zu beachten, dass lediglich sog. "Low-Profile"-Karten (z. B. VGA, LAN etc.) mit reduzierten Abmessungen eingebaut werden können. Das Gehäuse bietet hierfür vier Öffnungen für den Einsatz dieser Niedrigprofil-Karten.
Auf der Rückseite befinden sich die Öffnungen für das ATX-Panel der Platine. Zusätzlich hat der Hersteller das H340A allerdings noch mit Ventilations-Schlitzen versehen, da es gerade in kleinen Räume sehr schnell zum Hitzstau kommen kann. Auch das Netzteil wurde diesbezüglich mit einer solchen Vorrichtung bestückt.
Auch seitlich kann beim H340B die Luft einströmen - insgesamt befinden sich 24 Luftschlitze an den Flanken des Gehäuses.
Um den Luftstrom anzukurbeln, besitzt das verbaute Netzteil an der Unterseite einen zusätzlichen Lüfter. AOpen empfiehlt hier die Verwendung des hauseigenen ACK7S CPU-Kühlers. Durch die seitliche Positionierung des Lüfters wird die Warmluft direkt in den Einlass des Netzteils befördert. AOpen gewährt dem ACK7S eine Freigabe bis zum Athlon 1,4 GHz (Tunderbird) bzw. Athlon XP2100+.
Hier noch einmal das von AOpen ermittelte Strömungsmodell. Wie man sieht, erfolgt die Frischluftzufuhr über die bereits erwähnten Öffnungen. Die von den eingebauten Komponenten abgegebene erwärmte Luft wird durch die Kombination Cooler/Netzteil problemlos aus dem Innenraum befördert.
Das verwendete FSP200-60SAV(PF) Netzteil (FlexATX) besitzt eine Nennleistung von 200 W. Als Combined-Leistung wird 120 W angegeben. Gerade AMD-Systeme sind für ihren Stromhunger bekannt, daher erschienen uns die Leistungswerte ein wenig dürftig. AOpen versicherte uns allerdings, dass der Betrieb eines XP2100+ kein Problem darstellt. Die Systemstabilität bei größeren CPUs richtet sich allerdings nach den verbauten Komponenten. Hier noch einmal die Leistungswerte des FSP200-60SAV(PF):
- Gesamtleistung 200 W
- + 3.3 V: 16.7 A
- + 5 V: 16.0 A
- + 12 V: 10.0 A
- + 5 Vsb: 2.0 A
- - 5 V: 0.2 A
- -12 V: 0.3 A
- Combined Leistung 120 W
Relativ schlicht gehalten ist der Lieferumfang des H340A. Lediglich eine Einbauanleitung bzw. die dazu erforderlichen Schrauben liegen der Verpackung bei. Sämtliche Stecker und Kabel sind bereits fertig montiert.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...