Nachdem wir nun schon ein neues Stepping des Athlon 64 FX in Händen hielten, wollten wir natürlich auch wissen,
wie viel Reserven derzeit noch im Kern stecken. Die CPU ist ja mit 2,4 GHz Taktfrequenz ohnehin bereits der
höchstgetaktete AMD-Prozessor, der jemals ausgeliefert wurde.
Um es kurz zu machen: der Betrieb mit 2600 MHz und damit als FX-55 war überhaupt kein Problem. Dazu war eine
relativ moderate Spannungs-Erhöhung von 1,50 V auf 1,600 V notwendig. Übertaktet wurde grundsätzlich per Multiplikator.
Da das SK8V im FID-BIOS fälschlicherweise grundsätzlich davon ausging, dass der FX-53 mit 1,55 V Spannung zu betreiben sei
und die gesamte manuelle Skala ein wenig verschoben zu sein schien, war bei der VCore-Einstellung ein wenig Improvisation gefragt. Um 1,600 V zu bekommen, musste im BIOS 1,625 V eingestellt
werden. Hier wird es sich wohl um einen Bug des SK8V Beta-BIOS handeln.
Mit 2700 MHz bootete das System zwar
ebenfalls noch, aber selbst bei 1,70 V meldete das Stabilitäts-Tool Prime95 bereits beim ersten Test einen Fehler.
Das System verrechnete sich. An einen FX-57 mit 2800 MHz war jedoch nicht zu denken. Zwar kam das System noch über den POST-Screen
hinaus und versuchte das Betriebssystem zu laden, jedoch hängte dieses sich bereits ein paar Sekunden nach Bootbeginn
mit einem Bluescreen auf. Da war selbst mit 1,75 V Corespannung nichts zu machen. Weiter haben wir es mit der sündhaft teuren
CPU nicht getrieben, da die Core-Temperature bei 2800 MHz und 1,75 V selbst im BIOS bereits gefährlich nahe an die spezifizierten
maximal 70°C Temperatur heranreichte.
Als FX-55 mit 2600 MHz jedoch durchlief das System selbst unseren pingeligen Mainboard-Stabilitätstest problemlos, weshalb wir
die Werte der CPU einfach mit in die Benchmark-Diagramme aufnahmen.
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