Das Thermaltake Mozart TX ist wahrlich ein besonderes Gehäuse, das zunächst durch die Möglichkeit des Einbaus zweier Mainboards heraussticht. Es wurden hier einige Feature eingearbeitet, die sich der eine oder andere Benutzer sicherlich schon lange ersehnt hat. Die Ausarbeitung der großen Ablagefläche auf der Oberseite kann sehr gefallen, wenn das Gehäuse nicht gerade unter einem Tisch steht. Man sollte aber darauf achten, dass man keinerlei Flüssigkeiten abstellt. Es kann immer sehr leicht passieren, dass diese umfallen und dann großen Schaden im Innenraum anrichten können.
Von der Qualität her, hat uns das Mozart TX keinerlei Überraschungen gebracht. Das Gehäuse wurde sehr sauber verarbeitet, so wie es heutzutage Standard sein sollte. Der Einbau der Komponenten geht sehr einfach vonstatten, da die einzelnen Bereiche sehr gut von allen Seiten erreichbar sind. Der Eingriff in das Gehäuse wird somit also sehr erleichtert.
Leider können wir über den Einsatz eines Mini-ITX Mainboards nicht viel sagen, da wir diesen Test durch das Fehlen eines solchen Mainboards nicht durchführen konnten. Die Position des Mainboards ist aber ausreichend und es sollte dort keinerlei Probleme geben. bei der Verlegung der Kabel für das ATX Mainboard hatten wir keinerlei Probleme. Hier sollten man für die entlegenen Orte im Gehäuse auf jeden Fall längere Kabel einplanen. Mit Standard-Kabeln sind wir aber sehr weit bekommen und dies trotz einer sauberen Verlegung.
Die vielen schon vorinstallierten Lüfter haben in unseren Lautstärketest dann doch nicht so überzeugen können. Sie waren im Vergleich deutlich zu hören. Bei einer solchen Menge an Lüfter kann man sicherlich zu leiseren, langsam drehenden Lüftern greifen. Die Geräuschkulisse hat sich während des Betriebes bei 45,7dB(A) aufgehalten. Die Temperaturen waren im Vergleich zum Silverstone TJ09 etwas schlechter. Das Mainboard wurde zum Beispiel um ganze 5°C wärmer. Dem Einen oder Anderen werden ebenfalls die wenigen einbaubaren Festplatten gefallen. Für ein solches Gehäuse könnte man mehr als nur fünf Festplatten erwarten. Hier hat der Hersteller sicherlich auf große 500GB Festplatten gebaut, die dann genügend Speicherplatz bieten sollen.
Der Preis des von uns getesteten Aluminiumgehäuses mit Sichtfenster liegt momentan bei circa 215 Euro (Preissuche Preistrend). Die Metall-Version kostet hingegen ungefähr 30 Euro weniger. Für ein solches Gehäuse ist dies sicherlich ein annehmbarer Preis. Bedenkt man, dass alle Gehäuse der Konkurrenz ungefähr auf einem Niveau liegen, ist der Preis des Mozart TX als recht normal anzusehen. Im Jahr 2000 hat man aber sicherlich keine 400 Mark für ein Gehäuse ausgegeben.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...