Praxistest
Die von Go-Cooling mitgelieferte Einbau-Anleitung ermöglicht es auch einem unerfahrenen Anwender, das Kühlset ohne größere Komplikationen ein zu bauen. Die Richtlinien werden übrigens stets auf dem neuesten Stand gehalten. Sollte sich etwas Neues ergeben, so kann diese auf der Website von Go-Cooling herunter geladen werden. Unten stehende Abbildungen zeigen das System übrigens ohne Flüssigkeit im Kreislauf. Es wird empfohlen, den Kreislauf mindestens 12 Stunden ohne Inbetriebnahme des Rechners auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Erst dann kann das System gestartet werden. Ferner wird eine Platine mit Überhitzungsschutz (z. B. Asus COP) nahegelegt, die die CPU bei Problemen (z. B. Pumpenausfall) vor Beschädigung schützt.
Wie man sieht, verdeckt der IceRex Cooler gerademal die Abstandhalter unseres Athlon XP. Die Haltespange sorgt für den notwendigen Anpressdruck auf dem Die. Das Befestigen der Klammer ist ohne jegliche Hilfsmittel, wie z. B. Schraubenzieher, möglich.

Wie anfangs erwähnt ist das GC 6919 NPC Midi-Server Gehäuse wie geschaffen für die gewaltigen Maße des IceRexRadiator R2. Lediglich die abnehmbare Seitenwand muss noch etwas modifiziert werden, um ein Schließen des Towers zu ermöglichen. Die notwendigen Arbeitsschritte hierfür sind in der Einbauanleitung enthalten. Zu beachten ist allerdings, dass nach der Befüllung der Radiator noch bewegt werden muss, um etwaig enthaltene Luft entweichen zu lassen. Die Sparte User, die lärmende Luftkühler gewöhnt ist, wird nach erfolgtem Powerup erst einmal andächtig in Richtung Gehäuse blicken. Kein störendes Surren ist zu hören. In unserem Falle war lediglich die Festplatte identifizierbar.
Nach der allgemeinen Erörterung wollen wir uns nun kurz mit einem Praxistest beschäftigen. Die unten stehenden Diagramme kurz erklärt. Um die jeweiligen Extremwerte zu ermitteln, wurde das System jeweils eine halbe Stunde mittels Prime95 unter Voll-Last gesetzt. Nach weiteren 30 Minuten wurde die Idle Temperatur abgelesen. Sämtliche Tests fanden unter einer Raumtemperatur von 21° C statt. Die Werte wurden mittels Asus PC-Probe ermittelt.

Sicherlich, oben stehende Werte bei Standard-Takt werden auch mit einem Luftkühler erlangt, doch in diesem Fall ist die "Lautstärke" der Bonus. 38° C unter Load-Zustand sind bei 1666 MHz ein beachtlicher Wert.
Um das Ganze zu verschärfen haben wir ein wenig an der Taktschraube gedreht und unsere CPU auf 1824 MHz übertaktet. Manch einer wird nun sagen "da geht ja noch mehr", doch in unserem Falle wollten wir keine neuen Übertaktungsrekorde brechen, sondern lediglich die Kühlwirkung ermitteln. Die hohe Taktrate von 1824 MHz (bei 2,00V Vcore) bringt den IceRex Cooler erneut nicht in Verlegenheit - knapp 50° C unter Voll-Last sind ein beachtlicher Wert.