Mit der in 90nm gefertigten Radeon X1600 XT zielt ATI eindeutig auf die Mainstream-Region des Grafikkartenmarktes und steht damit der neuen GeForce 7600 GT aus dem Hause NVIDIA gegenüber. Die Radeon X1600 XT beherbergt den RV530 Grafikprozessor, der eine abgespeckte Variante des R520-Chips ist. Dies geht daraus hervor, dass das "V", welches für Value, zu Deutsch Wert steht, beim Namen des Grafikchips für eine Verminderung der Produktionskosten steht. Die höhere Nummerierung des Grafikchips steht also in diesem Fall nicht gleich für eine höhere Leistung, sondern bezieht sich nur auf den "Abstammungs-Chip", den R520.
Viele Eigenschaften besitzt der RV530 jedoch nicht mehr von seinem "Vater" und so kommt der Grafikprozessor zum Beispiel nur mit ca. 157 Millionen Transistoren daher, was nicht ganz 50 Prozent so viel sind, wie sie noch auf dem R520 (321 Millionen) verbaut waren. Aber auch einige weitere Ausstattungsmerkmale wurden gekürzt. So besitzt die gemeine X1600 XT nur 12 Pixelshader Einheiten , also 4 weniger als bei der X1800XT Grafikkarte. Bei der X1600 Reihe sprechen die Hersteller oft fäschlicherwiese von 12 Pixelpipelines, was auf Grund der nur 4 vorhanden Textureeinheiten aber nicht ganz richtig ist.Die 3 Pixelshader pro Textureinheit führen aber bei aktuellen shaderlastigen Spielen zu entsprechend guter Leistung.
Die SAPPHIRE Hybrid Radeon X1600 XT, welche nur für die PCI Express-Schnittstelle verfügbar ist, wird mit einem Chiptakt von 587MHz und einem Speichertakt von 693MHz (1386MHz) ausgeliefert, wodurch Sie annähernd genau so getaktet ist, wie es das Referenzmodell von ATI vorgibt. Einzig ein paar MHz (3MHz) bei Speicher- und Chiptakt nach oben und nach unten machen den Unterschied zum Referenzmodell aus, wobei dies sicherlich keine Meßtoleranzen sein werden, da selbst auf der Produktseite des Herstellers dieser Takt angegeben wird.
Neben den genannten Takt-, Vertex-/Pixelpipelines und Transistorenunterschieden gibt es allerdings keine großen Unterschiede zur X1800 XT und so wurde auch in den RV530-Chip eine Vertex- und Pixelshader 3.0-Unterstütztung, sowie ein Ring-Bus-Speicher-Controller implementiert. Der Speichercontroller, sowie die Speichermenge fällt jedoch auch etwas kleiner aus, als bei der X1800 XT. So stehen der SAPPHIRE Hybrid X1600 XT 256MB GDDR3-Speicher zur Verfügung, der über einen 256bit Ring-Bus-Controller angesteuert wird.
Abgesehen von dem wesentlichen Größenunterschied zwischen den Platinen der X1800 und der X1600 fällt auch die Kühllösung bei der X1600 XT wesentlich positiver auf. Hier wurde eine recht "handliche" Ein-Slot-Kühllösung verbaut, die auch von der Geräuschkulisse nicht negativ auffällt.
SAPPHIRE Radeon X1600 XT
Chip
RV530
Transistoren
ca. 157 Mio.
Prozess
0,09 µm
Chiptakt
587 MHz
Pixelpipelines
12
Pixelfüllrate
2360 MPix/s
Speichertakt
693 MHz DDR
Speicher
256 MB GDDR3
Bandbreite
22080 MB/s
Pixelshader
Version 3.0
Vertexshader
Version 3.0
Multi-GPU Support
Crossfire Support
Schnittstelle
PCI-Express
Lieferumfang
Der Lieferumfang der SAPPHIRE Radeon X1600 XT ist nicht zu sehr aufgeblasen und auch nicht zu klein. Alles was benötigt wird ist dabei und auch ein kleines Extra, in Form der "SAPPHIRE Select"-DVD hat den Weg in die Packungsbeilage gefunden. Des Weiteren findet der Käufer in dieser noch 2 CDs, ein Benutzerhandbuch ("Erste Schritte"), einen DVI-I zu D-Sub Adapter, sowie die weiter unten aufgeführten Kabel.
Auf der "SAPPHIRE Select"-DVD befinden sich, wie auch bei der SAPPHIRE Hybrid Radeon X1800 XT, einige Spiele-Demos, wie zum Beispiel "Tony Hawks Underground 2", "Prince of Persia: Warrior Within" und "Brothers in Arms: Road to Hill 30". Genau wie bei der X1800 XT lassen sich auch hier einige dieser mitgelieferten Spiele nach der Installation und der Demo-Phase kostenlos zu einer echten Vollversion freischalten.
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