An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, warum ein relativ leistungsschwaches System gewählt wurde:
Duron 1600:
Bei einer "langsamen" CPU sind die Unterschiede in der Auslastung größer - sollte es zwischen den Festplatten welche geben - als bei einer schnellen CPU.
128 MB RAM:
Das System soll gezwungen werden, mit einer großen Swapdatei arbeiten zu müssen. Die Swapdatei wird dabei auf die zu testende Festplatte gelegt. So muss das System nicht nur ein 192 MB großes Bitmap öffnen, sondern gleichzeitig auch noch ordentlich virtuellen Arbeitsspeicher auf der Festplatte auslagern. Doppelte Arbeit also für die Platte.
Mainboard mit VIA KT600 Chipsatz und somit mit VIA VT8237 Southbridge:
Dieses Mainboard besitzt einen integrierten SATA-150 Controller. Das "integriert" ist deshalb wichtig, da diese Controller nicht über den PCI-Bus angebunden sind, sondern – bei VIA – über ihr proprietäres V-Link Protokoll.
Damit kann der Controller über eine Bandbreite von bis zu 533 MB/s verfügen, während ein PCI-SATA Controller nur 133 MB/s an Bandbreite hätte.
Damit wäre der PCI-Bus bereits mit dem Burst einer einzigen SATA-Festplatte (150 MB/s) ausgelastet. Raid-0 Konfigurationen mit 150 MB/s Burst je Port bräuchten wir damit gar nicht erst testen. Und natürlich soll uns dieses Testsystem noch eine ganze Weile unangetastet erhalten bleiben, um möglichst viele und noch möglich lange Festplatte unter gleichen Voraussetzungen gegeneinander testen zu können.
Der PATA-Controller ist natürlich sowieso in der Southbridge intergriert und nicht über den PCI-Bus angebunden.
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