Shuttle greift beim AN50R auf ein BIOS von Award zurück. Geflasht war bei unserem Testsystem
die Version AN50S00S.
Das Advanced BIOS des AN50R bietet zahlreiche Optionen, wie wir sie
von guten Retail-Mainboards gewohnt sind. Ähnlich wie beim nForce2
kann auch der nForce3 Chipsatz den AGP-Takt individuell verwalten - unabhängig
vom gewählten Systemtakt. Leider funktionierte bei der BIOS-Version AN50S00S
die CPU Overclock Option nicht. Egal was man einstellte, das System bootete
immer mit 200 MHz Referenztakt. Da hat wohl ein BIOS-Programmierer ein wenig geschlampt!
Daß es kein generelles Problem des Mainboards ist zeigt die Tatsache, daß es mit der
Vorgängerversion funktionierte, welche wir auch für das Athlon 64 Review verwendet hatten.
Während beim Vorgänger-BIOS noch keinerlei Timing-Optionen implementiert waren,
kann der Shuttle-Kunde nun zumindest die elementaren Speicher-Timings manuell
einstellen.
Shuttle bietet ein umfassendes Konfigurations-Menü für Stromspar-Optionen. Nur
die wichtigste Option fehlt leider: Cool'n Quiet ist derzeit nicht implementiert.
Ferner bietet Shuttle etliche Spannungs-Manipulationen an. Wichtig für Silent-Freaks:
die CPU-Kernspannung kann auch niedriger eingestellt werden, als vorgegeben! Voraussetzung
ist natürlich, daß die CPU dann heruntergetaktet wird.
Das Hardware-Monitoring Menü des AN50R ist informativ, aber wenig funktionell.
Einzig eine Shutdown-Temperatur kann der Anwender definieren. Variable Lüftersteuerung
oder Throttlefunktionen sind nicht vorhanden.
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