Asus A7V8X - Installation
Obwohl auch beim Vorgänger A7V333 keine großen Probleme hinsichtlich der Kühlermontage anzutreffen waren, hatte man damals jedoch die Keepout-Area leicht verletzt. So waren wir gespannt, ob man auch auf diesem Sektor eine Umgestaltung vorgenommen hatte.
Was große Kühler angeht, können wir Entwarnung geben. Ein Alpha PAL8045 hat ohne Probleme Platz. Auch die im Laufe des Testes verwendeten Titan TTC-D5TB (F/CU 35) und Coolermaster HAC-V 81 X-Dream konnten ohne Probleme montiert werden. Die Keepout-Area wurde beim A7V8X eindeutig eingehalten.
Ein nettes Zusatzfeature ist der "Speech POST Reporter". Je nach aktivierter Überwachungsfunktion informiert er den User über auftretende Probleme beim Bootvorgang. Das ganze ist individuell programmierbar, d. h. es können auch eigene Sprach-Samples verwendet werden .
Mit Wohlwollen nahmen wir zur Kenntnis, dass die KT400-konformen Speichertimings ihren Weg ins BIOS des A7V8X gefunden haben. So ist bei DDR333 Betrieb die "Active Percharge Delay" als 6T oder 7T ausgewiesen. Bei Wahl des DDR400 Modus beträgt sie korrekte 8T bzw. 10T.
Auch nach Einbau einer Radeon 9700 Pro blieb die Auswahl des AGP-Modes sichtbar. Die Karte reagierte jedoch nicht auf die eingestellte Option. Auch mit aktiviertem AGP 2x lief sie mit AGP 8x. Mit Ernüchterung mussten wir erneut feststellen, dass mit der Kombination KT400/Radeon 9700 Pro kein stabiler Betrieb möglich ist. Wir werden daher in zukünftigen Reviews eine weitere 8x Karte miteinbeziehen.

Die Speicher-Frequenz kann je nach FSB auf 266 MHz, 333 MHz bzw. 400 MHz eingestellt werden. Zu beachten ist allerdings, dass die DDR400 Option bei einem FSB von 166 MHz nicht mehr anwählbar ist: die Kombination 166/200 MHz ist daher nicht möglich. Das A7V8X bietet hinsichtlich des Frontside-Bus einen wählbaren bereich von 100 bis 227 MHz (stufenlos einstellbar in 1 MHz-Schritten). Der 1:5 Teiler greift ab 150 MHz, d.h. der PCI-Bus läuft hier mit 30 MHz.
Sollte die CPU aufgrund von Übertaktung nach mehr Spannung verlangen, so kann man diese per BIOS auf 1.85 V anheben. Mittels des am Anfang angesprochenen "OverVoltage" Jumper ist die Vcore gar bis 2.05 V anhebbar. Die erhöhten Werte werden allerdings nicht im "PC-Health"-Menü angezeigt. Diese kann lediglich über eine Monitoring-Software (z. B. PC-Probe) ausgelesen werden.
Auch AGP-Karten können mittels Spannungsanhebung bei eventuellen Stabilitätsproblemen gebändigt werden. Die Spannung ist hier bis auf 1.80 V regulierbar.
Musste bei den Vorgänger-Platinen die DIMM-Spannung noch mittels eines Jumpers eingestellt werden, so lässt das A7V8X nun auch diese Option komfortabel im BIOS zu. Der Bereich von 2.55 V bis 2.85 V steht hier dem Anwender zur Verfügung.
Problematische Erweiterungskarten können manuell mit einem IRQ versehen werden. Das Handbuch ist hier auch äußerst hilfreich, da es die genaue INT-Request Table auflistet.
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INT-A
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INT-B
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INT-C
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INT-D
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INT-E
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INT-F
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INT-G
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INT-H
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AGP Slot |
shared
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PCI Slot 1 |
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PCI Slot 2 |
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PCI Slot 3 |
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PCI Slot 4 |
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PCI Slot 5 |
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shared
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PCI Slot 6 |
shared
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USB 1.1 UHCI 1 |
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USB 1.1 UHCI 2 |
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USB 1.1 UHCI 3 |
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shared
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USB 2.0 EHCI |
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shared
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AC97 Codec |
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used
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Onboard LAN |
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Onboard 1394 |
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shared
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Onboard S-ATA |
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Onboard IDE |
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Onboard Sound, USB und der IDE-Controller wurden in den erweiterten Bereich (#E bis #H) der VT8235 Southbridge verfrachtet. Die massive Bestückung der Platinen führt allerdings dazu, dass man einem Sharing der Erweiterungskarten nur duch das Deaktivieren eines nicht benötigten Features aus dem Weg gehen kann. Leider lässt sich lediglich der RAID-Controller deaktivieren. Die Firewire-Schnittstelle bleibt immer aktiv.
Das "Q-fan" Feature ist Asus' Beitrag zum Silent PC. Hier kann die Drehzahl des CPU-Lüfters reduziert werden (bis auf 2/3) um so eine geräuscharme Arbeitsumgebung zu erhalten. Alle weiteren BIOS-Option entsprechen dem allgemeinen Standard. Zu erwähnen ist allerdings noch, dass das A7V8X den APIC Modus supported. Ein Betriebssystem, welches diesen unterstützt, kann den Geräten mehr als 16 IRQs eines Standard-PC zuweisen.
Indepth Shot
Gewissermaßen ein Novum in der heutigen Zeit - das Asus A7V8X läuft mit einem FSB von 133,34 regelkonform.
Am Ende der Installation benötigt das Test-System noch die letzten Updates für den Chipsatz (VIA 4in1 Paket 4.43) bzw. der Onboard-Komponenten, da Windows XP nicht in der Lage ist, diese bereit zu stellen. Die Treiber könnt Ihr aus unserem FAQ/Files-Bereich downloaden. Weitere Informationen zur Konfiguration von AMD-Plattformen findet Ihr in unserem ausführlichen AMD Config Guide...
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