Für das Erstellen einer vollständigen Single-Layer-DVD (4482 MB) bei 4-facher
Brenngeschwindigkeit benötigten die Laufwerke folgende Zeiten:
Das Auslesen der erzeugten DVDs mit dem Tool KProbe auf einem LiteOn LTD-166S
ergab folgende Ergebnisse:
DVD-R erstellt mit NEC ND-3500A
DVD-R erstellt mit LG GSA-4120B
Vergleich "Minderwertiger Rohling"
Nur Interesse-halber zum Vergleich: Hier wurde ein qualitativ minderwertiger
Rohling verwendet.
Trotz hervorragender Fehlerkorrektur des verwendeten
DVD-Players (Pioneer DV-454) kommt es am Ende der DVD während des Abspielens
zu Hängern und Bildstörungen.
Bewertung der Ergebnisse von KProbe
Ein wichtiges Kennzeichen der Schreibgüte ist die Summe der Rohdatenfehler in
acht aufeinander folgenden ECC-Sektoren, die "Parity Inner Sum 8" (PI Sum 8). Diese
Fehlerrate (PI) sollte dem Standard gemäß "280" nicht übersteigen. Rohdatenfehler, die
anschließend nach der ersten Korrekturebene übrig bleiben, werden in obigen
Diagrammen als "Parity Inner Fails" (PIF) bezeichnet; hier sind maximal
vier zulässig.
Je höher die Fehlerraten ausfallen, desto wahrscheinlicher wird ein Datenverlust, daher
interessieren uns in erster Linie die maximalen Werte von PI, dieser darf "280" nicht
überschreiten sowie PIF, der den Wert "4" nicht überschreiten sollte, ansonsten
wäre dies als "Datenverlust" zu betrachten. Ein DVD-Player könnte an dieser
Stelle z.B. beim Abspielen der gebrannten DVD je nach Menge der Fehler unschöne
Bildfehler produzieren, ins Stocken geraten oder die Wiedergabe vollständig
abbrechen (abhängig von der jeweiligen Fehlerkorrektur des Players, welche
im allgemeinen schlechter als die eines PC-Laufwerks arbeitet).
Daher kann zu den obigen Diagrammen folgendes festgestellt werden: Beide Test-Laufwerke
konnten eine DVD mit vorbildlichem Verlauf der Fehlerraten produzieren. Die
Spezifikationen von weniger als 280 Rohdaten-Fehlern pro ECC-Sektor und weniger
als 4 Fehlern nach der Fehlerkorrektur wurden spielend unterboten. Wobei hier
wiederrum anzumerken ist, dass der LG eine etwas niedrigere Fehlerrate der Rohdaten
aufweist, über fast den gesamten Bereich bleibt diese unter 50 Fehler, wobei der
NEC zu Beginn des Schreibprozesses wohl kleinere Probleme mit dem verwendeten
Rohling (Schreibstrategie / Firmware) oder der exakten Positionierung des Lasers hatte.
Aber nichts desto trotz, beide Brenner liefern ein einwandfreien Ergebnis
ab, das keinerlei Anlaß zur Beanstandung gibt!
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...