Das V1000 ist komplett aus Aluminium gefertigt und bietet somit eine spezielle Optik. Das Aluminium wurde in vertikaler Richtung gebürstet und danach farblos eloxiert. Die gesamte Front des Gehäuses ist mit kleinen Bohrungen versehen, welche kühlende Luft über eine große Fläche einlassen. Für die optischen Laufwerke wurden große Aussparungen gestanzt. Der Hauptschalter und die Status-LEDs sind in der Mitte unter den optischen Laufwerken angereiht worden. Ein Resetschalter hat Lian Li nicht eingeplant. Die LEDs sind sehr klein und passen optisch sehr gut zum Design. In der unteren Hälfte der Front sind die Frontzugänge und das Lian Li Logo angeordnet. Alles passt designtechnisch sehr gut zusammen. Die Seiten haben keinerlei Befestigungsschrauben, eine Idee, welche auch vom G5 übernommen wurde. Dies macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Leider sind die Seitentüren mit einem sehr scharfkantigen Zackenmuster versehen, womit man locker Brot
schneiden könnte. Für den korrekten Betrieb von mindestens einem optischen Laufwerk, hat Lian Li eine separat erhältliche Blende für den 5,25" Schacht mit eingebaut.
Die Rückseite ist ebenfalls mit sehr vielen kleinen Bohrungen übersäht, welches den Abzug überschüssiger Kühlluft möglich macht. Der 120mm Lüfter in der Rückseite wurde mit einem schützenden Blech versehen, welches die direkten Schallwellen des Lüfters dämmen soll. Da aber das gesamte Gehäuse mit Bohrungen übersäht ist, sollte diese Maßnahme nur geringe Wirkung zeigen. Hierzu später im Praxistest mehr.
Wie man schon an der Anordnung sieht, wird das Mainboard bei diesem Gehäuse auf den Kopf gestellt. Dies soll zur Verbesserung der Kühlung beitragen. Das Netzteil wurde an die untere Seite verfrachtet, was eine sehr gute Idee war, denn hier wird es nicht zu den massiven Problemen kommen, die das Silverstone TJ06 zum Beispiel verursachte. Bei dem TJ06 sitzt das Netzteil in der oberen Seite, und hat durch zu kurze Kabel immer wieder zu Problemen geführt. Mit unserem Testsystem konnten wir noch gut mithalten, aber als wir ein Abit Mainboard mit Sockel 939 einbauten, musste wir mit mehreren Adaptern auf die richtige Kabellänge verlängern, um das Mainboard überhaupt in Betrieb nehmen zu können.
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