Wie bereits in der Vorstellung des BIOS erwähnt, wollen wir uns zuerst die zusätzlichen Speicherteiler anschauen. Hierzu kommt ein Opteron 146 zum Einsatz. Da unser Corsair XMS 3200 keine 250 MHz Speichertakt schafft, tauschen wir diesen gegen 2x 512 MB Mushkin PC 3500 Level II aus. Mit ausreichend Spannung läuft dieser Speicher im Alltag mit bis zu 262 MHz. Genug für unseren Test.
Nachdem wir das System mit der Einstellung für 250 MHz neu gebootet haben, zeigt uns CPU-Z einen Speichertakt von 250 MHz bei einem Referenztakt von 200 MHz an. Die Einstellung funktioniert also tadellos.
Dadurch ist es möglich, auch PC 3500, PC 3700 und PC 4000 mit den spezifizierten Taktraten zu betreiben, ohne den Referenztakt zu erhöhen.
Overclocking
Wie versprochen, werfen wir jetzt einen Blick auf die Übertaktbarkeit unsere Testsamples. Dabei fällt das erste Augenmerk auf den Multiplikator. Wer die letzten Mainboardtests ausführlich gelesen hat wird sich erinnern, dass bei den 3 bisher getesteten ATI-basierten Mainboards die Veränderung des Multiplikators im BIOS nicht möglich war. Nur im Windows ließ er sich verändern. Umso erstaunter waren wir, als der Multiplikator bereits im BIOS korrekt verändert wurde. Entweder ist es DFI gelungen, diesen Multiplikator-Bug zu umgehen, oder er ist doch nicht chipsatzbedingt.
Somit können wir uns dem Referenztakt zuwenden. Mit bis zu 333 MHz lässt sich der Rechner booten, mehr ist nicht drin. Jedoch ist ein stabiler Betrieb nur bis etwa 310 MHz möglich. Alles darüber hinaus ist instabil.
Die bestmögliche Kombination aus Referenz-, Prozessor- und Speichertakt sieht wie folgt aus:
Auf den ersten Blick wirkt das Ergebnis durchaus akzeptabel. Über einen Speichertakt von fast 240 MHz mit straffen Timings und einen Prozessortakt von fast 2,9 GHz kann man eigentlich nicht meckern. Jedoch steckt hier der Teufel im Detail.
Im Alltag kommen sowohl CPU als auch Ram auf einem DFI LANPARTY nForce4 UT Ultra-D zum Einsatz. Unter gleichen Voraussetzungen lässt sich der Prozessor dort mit bis zu 2.930 MHz und der Ram mit bis zu 262 MHz betreiben. In Sachen erzielter Taktraten lässt das LANPARTY UT RDX200 CF-DR also stark zu wünschen übrig.
4x 512 MB DoubleSided mit 1T Command?
Was laut AMD nicht möglich ist, soll unser RDX200 schaffen. In diversen Reviews über unser Testample kann man lesen, dass das Board in der Lage sein soll, 4 doppelseitig bestückte Speicherriegel mit 1T Command zu betreiben. Natürlich wollen wir diese Aussage eigenhändig überprüfen. Dazu setzen wir unsere vier Speicherriegel von Corsair bzw. Mushkin ein. Insgesamt ist das Mainboard jetzt mit 2.048 MB Ram bestückt.
Wo bei anderen Mainboards der Bildschirm schwarz bleibt, können wir unseren Testrechner tatsächlich mit 1T Command ins Windows booten. Leider ist diese Konfiguration alles andere als stabil. SuperPi bricht bereits während des 1M-Testes ab, an 3D-Benchmarks ist erst gar nicht zu denken. Somit können wir die Aussagen aus anderen Reviews leider nicht bestätigen.
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