Neben Internet-Radio gibt es beim Noxon die noch bequemere Möglichkeit des Abspielens von MP3- und WMA-Titeln
mit beliebigen Bitraten aus dem eigenen Netzwerk. Hierzu ist das Erstellen eines UPnP-kompatiblen Servers
notwendig, eine einfache Windows-Dateifreigabe wird vom Noxon ignoriert.
Dies UPnP-Media-Server hat den Vorteil, dass er auf eine flexible Datenstruktur aufbaut – soll heißen, sämtliche
freigegebenen Titel können - ein korrekter ID3-Tag vorausgesetzt - über verschiedene Suchkriterien gefunden werden,
nach Interpreten, über das Genre oder auch über die Album-Bezeichnung sortiert.
Aber mal ehrlich: Einen UPnP-Server aufsetzen? Was zum Teufel ist das überhaupt? Ich wollte doch Musik hören und nicht
IT studieren!? Auszug aus dem Handbuch:
„… einen Server aufsetzen…bedeutet nicht mehr den Aufwand, der noch vor wenigen Jahren notwendig gewesen
wäre. Ums kurz zu machen, MusicMatch installieren und fertig.“
Ok, das krieg ich hin. Auf der beiligenden CD befinden sich einige hilfreiche Links, so auch ein Link zur stets
aktuellen kostenlosen MusicMatch-Software und zu „TwonkyVision Music Server“, ein UPnP-Server für z.B. WinAMP. Wir
haben jedoch die im Handbuch empfohlene Methode mit MusicMatch gewählt. Also MusicMatch 9.0 (aktuelle deutsche Version)
heruntergeladen (19 MB), installiert, alle Einstellungen laut Handbuch vorgenommen (Titelliste zusammenstellen,
UPnP-Server aktivieren) und schon kanns losgehen!
Im Hauptmenü des Noxon ist ab sofort ein Eintrag namens „MusicMatch“ zu finden. Nach Auswahl des selbigen können
verschieden Sortier-Kriterien bestimmt werden: Album, Alle Tracks, Artist, Artist/Album (zuerst wird der
Artist gewählt, danach sind dessen Stücke noch mal nach Album sortiert), Genres, Grenres/Artist und zu guter letzt
nach Playlisten, welche logischerweise zuvor in MusicMatch bzw. dem verwendeten UPnP-Server erstellt worden sei müssen.
Es sei noch erwähnt, dass der Noxon nicht unbedingt per WLAN mit dem Rechner verbunden sein muss, auf dem der
UPnP-Server läuft. Es reicht aus, wenn irgendwo im Netzwerk ein oder mehrere UPnP-Server gefunden werden.
So können z.B. mehrere Bewohner auf ihrem jeweils eigenen PC einen UPnP-Server starten, welche anschließend
alle im Menü des Noxon wählbar sind.
Durch die einzelnen Menüs und Tracks navigieren kann man bequem mit der Fernbedienung. Einziges wirkliches
Manko des Noxon ist wohl der Umstand, dass es keine Schnelllauf-Taste gibt. So geht das Weiterscrollen der
Menü-Einträge nur langsam von statten. Desweiteren wird beim zurückspringen innerhalb der Menüs auf die
vorhergehende Ebene jeweils wieder der erste Song/Menüpunk in der Liste ausgewählt. War man z.B. bereits bei
„M“ wie „Marilyn Manson“ angelangt, so darf man sich nach einem Menü-Wechsel wieder von „A“ wie „Abba“ ausgehend
auf's neue durch die langsam scrollende Liste kämpfen – sehr verbesserungswürdig!
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