Der Zusammenbau des KT400 Dragon Ultra Systems gestaltete sich problemlos. Keinerlei Jumper müssen bemüht, keine Kondensatoren
umgebogen werden, um vollschlanken Kühlern Platz zu machen. Obacht heißt es lediglich vor den Klammern der Coolermaster
Kühler. In jedem Fall müssen zuerst die RAM-Riegel eingebaut und dann der Kühler mit Gefühl und Umsicht aufgesetzt werden.
Die Heatpipes dagegen, die auf einigen Systemen mit Kondensatoren oder Northbridge-Kühlern in Konflikt kommen, sind kein Problem.
Bei der Belegung der PCI-Slots mit Karten sollte man wie bei jedem System die genaue INT-Request Table kennen,
um zu wissen, welcher Slots mit welchem Gerät auf der selben INT-Leitung liegt (shared), um Stabilitätsprobleme
zu vermeiden.:
Wie üblich am Rande bemerkt: Wie Ihr wisst ist IRQ nicht gleich INT-Leitung!
Viele Anwender haben sicherlich schon festgestellt, daß das Board den PCI-Karten im Geräte-Manager, etwa von Windows XP,
in der Regel jeweils einen eigenen IRQ zuweisen kann. Das liegt jedoch nicht daran, daß das Board unzählige INT-Leitungen
besäße. Nein, das Soyo KT400 Dragon unterstützt den APIC Modus (nicht zu verwechseln mit ACPI). Damit kann
ein Betriebssystem, das diesen Modus unterstützt, mit mehr als nur den 16 IRQs des herkömmlichen PC-Designs
jonglieren.
Obwohl der VIA KT400 Chipsatz 8 INT-Leitungen unterstützt, können für PCI-Geräte nur die ersten vier genutzt werden. Das gilt auch
für Onboard-Chips, die über den PCI-Bus angebunden werden wollen, wie etwa der CMedia Soundchip und der Raid-Controller. Je einen
der INTs E bis H nutzt lediglich der LAN- und USB-Controller von VIA, der in der Southbridge sitzt und direkt über V-Link angebunden wird.
So ist der PCI-Slot 2 der einzige Slot, der ohne Rücksicht auf Verluste mit kritischen PCI-Karten bestückt werden kann.
Sofern man den Onboard-Sound nicht verwenden möchte, empfiehlt sich für Soundkarten oder kritische PCI-Geräte
der PCI-Slot 4 (Onboard-Sound
im BIOS deaktivieren!). Der Slot 2 hat eine Leitung komplett für sich alleine und ist damit prädestiniert für
SCSI-Controller oder TV-Karten. Die Slots 1 und 5 sharen mit dem AGP-Port und sollten wenn möglich überhaupt nicht bestückt werden, während
der Slot 3 dann frei bleiben sollte, wenn der Onboard-Raidcontroller genutzt wird..
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