Dass der KT600 nicht an die Lesitungswerte eines nForce2 heran kommt, wurde durch das vorliegende Review wieder einmal bestätigt. Doch gerade die vergangenen Monate haben mehr als nur einen unzufriedenen User mit dem besagten Chipsatz hervor gebracht. Was liegt also nahe, sich ein Board anzuschaffen, was zumindest eine ansprechende Performance gepaart mit Problemlosigkeit bietet? Das Soyo KT600 Dragon Ultra Platinum hat uns in Sachen Stabilität vollends überzeugt. Angesichts der etwas gewöhnungsbedürftigen INT-Request Table hatten wir anfangs zwar dezente Zweifel, doch der Test lehrte uns eines Besseren. Auch die Ausstattung und edle Optik machen es zu einem Topkandidaten für Anwender, die etwas Besonderes suchen. Die Anschaffungskosten von ca. 120 EUR sind unserer Meinung nach gerechtfertigt. Leichte Abstriche muss man allerdings in Sache OC-Komfort machen, da die Bedienung via DIP-Switches im Zeitalter einer bequemen BIOS-Option doch etwas mühsam ist.
Daher unser Fazit: Ein stabiles, problemloses, sehr gut ausgestattetes Mainboard.
Hier noch einmal unsere Einschätzung der Platine im Detail:
Das Soyo KT600 Dragon Ultra Platinum machte es uns nicht einfach - sollten wir es mit dem Editor's Choice Award versehen oder nicht? Hinsichtlich der Stabilität und Features gab es keine Widersprüche. Lediglich bei der Performance (verglichen mit dem Referenz KT600) kamen Zweifel auf. Logisch betrachtet kann aber auch sie nicht moniert werden, da der direkte Konkurrent mit einem Performance-BIOS ausgestattet war. Auch das Thema "Overclocking" ist Auslegungssache. Die Möglichkeit, der Multiplikatorveränderung ist trotz DIPs gegeben und der Anwender wird diesen nicht tagtäglich verändern - das Limit (sprich maximaler Takt) wird letztendlich eh über den FSB "fein justiert". Die Frage, ob sich der Redakteur das Board einbauen würde, kann ich an dieser Stelle auf jeden mal mit einem "Ja" beantworten.Das Soyo KT600 Dragon Ultra Platinum hat daher den Planet 3DNow! Editor's Choice Award auch verdient:
Unser Dank geht an Synthie für
das Planet 3DNow! Referenzvideo, an Pinnacle für
die Videoschnitt-Karten und an QDI Legend für die
USBDisk.
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