Die X300 GPU ist ATIs aktuelles Einsteiger-Angebot. Es handelt sich dabei um einen DirectX 9
fähigen Chip, was in Zukunft auch bei Office-Karten wichtig sein wird, da Microsofts
"Longhorn" aller Voraussicht nach eine solche Grafikkarte voraussetzen wird. Angeboten
wird der X300 in zwei Ausbaustufen: die normale X300 besitzt ein 128-Bit Speicher-Interface,
die X300SE, die wir heute im Test haben, muss mit einem 64-Bit Interface auskommen.
Der Speicherausbau der Grafikkarten ist dem Hersteller überlassen. 64 MB, 128 MB und 256 MB
stehen zur Wahl. Eingeschränkt wird die Verbreitung dieser Karte momentan vorwiegend dadurch,
dass sich ATI entschieden hatte, die aktuelle Grafik-Generation nur noch für die brandneue
PCI-Express Schnittstelle anzubieten. Der nach wie vor gefragte, weil ausgereifte und billigere,
AGP-Port kann derzeit mit der X300 nicht bedient werden. Allerdings vollzieht ATI hier
derzeit eine Kehrwendung (wir berichteten).
Die Sapphire Radeon X300 SE
Geliefert wird unsere Sapphire Radeon X300 SE in einer kleinen, schlichten Lite-Retail-Verpackung.
Die Beigaben beinhalten nur das Notwendigste: die Karte, eine Treiber-CD samt Sapphire-Sticker
und ein S-Video Adapter für den TV-Out. Auf Software-Bundles oder ausladende Hardware-Beigaben
verzichtet Sapphire, was die Positionierung im untersten Marktsegment unterstreicht.
Trotzdem unterstützt auch das kleinste Modell von Sapphire die ATI-Features VIDEOSHADER
und SMOOTHVISION. Mit
ca. 55 EUR Straßenpreis ist die X300 SE eine der billigsten PCI-Express Grafikkarten. Bestückt
hat sie Sapphire mit 128 MB RAM. Ein Zugeständnis an die Marketing-Abteilung, denn mit weniger
als 128 MB VRAM sind Grafikkarten kaum noch an den Mann zu bringen, schließlich ist sich
der Stammtisch einig, dass dies das Hauptkriterium für eine gute Grafikkarte sei...
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