Die Beigaben zum EPoX EP-8K3A+ entsprechen dem EPoX-Standard. Ein ausführliches (englisches) Handbuch, ein Handbuch für
den Raid-Controller,
Floppy- und 3 IDE-Kabel, sowie eine USB-Slotblende, Treiber-CD und eine Goodie-CD. Verpackt ist das ganze in der ansehnlichen
Retail-Tragetasche, wie es seit dem EP-8KTA3 bei EPoX Usus ist.
EPoX hat das Design seit dem 8KHA+ ein wenig umgekrempelt. Als erstes ins Auge sticht der nun wieder lieferbare
Raid-Controller. Ein ATA133-Modell von Highpoint kann hier geordert werden, wenn man ein Raid-System aufbauen möchte.
Ankreiden
müssen wir mal wieder die Positition des ATX-Connectors, die den Integrator zwingt, das Power-Kabel über die CPU hinweg zu führen,
was alles andere als optimal ist für den Luftfluß im Gehäuse. Positiv dagegen die 6 PCI-Slots, der integrierte AC97
Sound und die im Vergleich zum Vorgänger überarbeitete LED für den Darstellung der POST-Codes.
Die Kondensatoren rund um den Sockel geben keinen Grund zur Sorge. Auch den großen 80 mm Kühlern wie Alpha 8045
und Co. gewährt das Board genügend Platz und die Mounting Holes für schraubbare Kühlkörper sind ebenfalls vorhanden.
Wie die meisten VIA Mainboards trägt auch das EPoX drei DIMM-Slots auf der Platine. Es kann mit maximal
3 GB RAM bestückt werden, auch mit Registered Modulen.
Ebenfalls eine sofort sichtbare Veränderung ist der passive Northbridge-Kühler. Im Gegensatz zu den Monstern,
die auf den Asus-Boards verbaut sind, wirkt dieses Exemplar ein wenig schwachbrüstig. So wurde der Kühler
im Betrieb auch fühlbar wärmer, als das Asus-Pendant. Trotz des fehlenden Lüfters jedoch fällt die Temperatur gerade noch
in die Kategorie handwarm, sodaß sich die Anwender freuen dürfen, die einen leisen PC zu schätzen wissen.
Overclocker jedoch sollten dem Kühlkörper evtl. eine zusätzlichen Lüfter spendieren. Überrascht hat uns auch die
Befestigung des Kühlers. Er ist nicht auf das Mainboard gesteckt oder geklammert, sondern direkt auf die Northbridge
geklebt. Der Kühlkörper war jedoch bereits mit einem kurzen Ruck ab. Wenn das mal hält auf Dauer...
Als Southbridge kommt auf dem EPoX die neue VT8233A zum Einsatz, dem direkten Nachfolger der bewährten VT8233
des alten KT266(A) Chipsatzes. Im Gegensatz zu ihrem Genspender beherrscht die VT8233A nun auch das neue ATA133
IDE-Protokoll. Der BIOS-Chip ist gesockelt und kann im Falle eines schiefgegangenen Flash-Versuches leicht ersetzt werden.
Wie beim EP-8KHA+ ist der Jumper zum Umschalten zwischen FSB200 und FSB266 eine Kann-Option. Die Einstellung kann
auch im BIOS vorgenommen werden, ohne Gefahr zu laufen, wie beim alten EP-8K7A+ den Chipsatz mit den falschen
AGP- und PCI-Teilern zu betreiben (siehe hier)
Das ATX Panel des EP-8K3A+ unterscheidet sich nicht vom üblichen Standard.
Das Slot-Layout hat das Board vom Vorgänger übernommen. Universal AGP Slot und 6 PCI-Slots lassen genügend Raum
für Erweiterungen.
Wir hatten die Revision 1.0. des EP-8K3A+ im Test.
Die übrigen Spezifkationen des Boards noch einmal kompakt im Überblick:
VIA KT333 Chipsatz
VIA KT333 CE Northbridge Stepping A4
VIA VT8233A Southbridge
1 Universal-AGP (1x/2x/4x) Slot
6 PCI-33-32 Slots
3 DIMM-Slots für DDR-SDRAM PC-1600/2100/2700 bis maximal 3 GB
2 PS/2 Connectors
3 Sound-Connectoren für Mic-In, Line-In, Line-Out (VIA AC97)
4 USB Connectors (zwei über ATX-Panel)
Overclocking-Features: FSB per BIOS (max. 255 MHz/FSB510), VCore per BIOS (max. 2.2V), VDimm per BIOS (max. 3.2V), Multiplikator (max. 15.0x) per BIOS.
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