Nach der Meßreihe im asynchronen Betrieb darf das EPoX EP-8KRA2+ nun bei synchronem Betrieb zeigen,
was in ihm steckt, sowohl bei 166/166, als auch bei 200/200. Zusätzlich zu den synchronen Tests haben wir das EPoX
interessehalber auch im Setting 166/200 getestet; eine Einstellung, die beim KT400 nicht möglich und beim
nForce2 aufgrund seiner "Abneigung" gegenüber asynchronen Takten nicht sinnvoll war. Da VIA Chipsätze jedoch
in der Vergangenheit als einzige einen Vorteil aus asynchronen Frequenzen ziehen konnten (KT133, KT333), haben wir die
Meßreihe mit reingenommen.
Wir erinnern noch einmal daran, daß die CPU in allen
Konfigurationen mit konstant 2,0 GHz gelaufen ist (hier: 12x166, 10x200). Bei den höheren FSB-Takten war
es dem EPoX jedoch nicht mehr möglich, den Tweaking-Regler des Performance-BIOS auf Ultra zu belassen. Für einen stabilen
Betrieb mußte der Schalter bei 166 MHz FSB auf "Turbo", bei 200 MHz auf "Fastest" zurückgesetzt werden. Das ist zwar immer
noch flotter, als bei Standard-KT600 Mainboards, allerdings werden wir gleich sehen, was der KT600 dadurch im Vergleich
zum nForce2 einbüßt. Des Weiteren musste für die Tests mit 200/200 synchron die Option tRP von 2 auf 4 entschärft
werden. Das war auch bei den vorangegangenen VIA Testboards schon so, während der nForce2 mit den gleichen RAM-Modulen
noch mit 2T heizen kann. Nicht die besten Voraussetzung also für optimale Leistung...
SiSoft Sandra 2003 Memory Streaming
SiSoft Sandra Integer Streaming
SiSoft Sandra Floatpoint Streaming
Ein völlig anderes Bild bietet sich dem Leser nun beim Blick auf die FSB333 und FSB400 Benchmarks. Zwar ist das EPoX
auch hier dank des Performance-BIOS immer noch deutlich schneller, als ein KT400 mit Standard-BIOS, die nForce2
Boards dagegen ziehen davon; bei FSB400 deutlicher, als bei FSB333.
Sciencemark
Im Sciencemark ein ähnliches Bild.
Latenzen (niedriger ist besser)
KT400 166/166 : 133 Clocks
nForce2 166/166 : 109 Clocks
nForce2 200/200 : 94 Clocks
EPoX EP-8KRA2+ 166/166 : 107 Clocks
EPoX EP-8KRA2+ 166/200 : 107 Clocks
EPoX EP-8KRA2+ 200/200 : 101 Clocks
Während das EPoX bei FSB333 noch an den kurzen Latenzzeiten des nForce2 beim Zugriff auf den Speicher kratzt,
fällt der Unterschied bei FSB400 deutlich aus. Auffallend jedoch wieder, daß der KT600 durch den asynchronen
Betrieb (166/200 statt 166/166) nicht an Effizienz verliert.
XMpeg 4.5
Wieder zeigt sich XMpeg unbeindruckt von Speicher- und FSB-Takt. Dennoch ist der leichte Vorteil der
nForce2 Platinen nicht zu übersehen.
WinACE 2.2
Beim latenzlastigen WinACE Test fällt der Unterschied eklatant aus. Der Unterschied beträgt trotz identischer
Voraussetzungen (CPU, RAM, HDD, etc) immerhin 14% zwischen dem bereits getweakten KT600 und einem Standard nForce2.
SETI@Home
Auch beim speicherlastigen SETI@Home sieht das EPoX kein Land gegen den nForce2. Auffallend hier jedoch zum ersten mal,
daß das Board in Praxistests kaum Vorteile zieht aus dem synchronen 200/200 Betrieb, das System mit 166/200 im Prinzip gleich schnell ist;
gleichen CPU-Kerntakt vorausgesetzt.
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