Die Beigaben zum EPoX EP-8KRA2+ sind ordentlich. 2 IDE-Raid Kabel, ein Floppy-Kabel, ein S-ATA Kabel, ein
S-ATA Stromadapter, ein Slot-Blech für
Gameport,
ein Firewire-Slotblech, ein englisches Handbuch und eine CD mit aktuellen Chipsatz-Treibern. Dazu kommt ein
Software-Paket mit Ghost (Festplatte-Image) und PC-Cillin (Antivirus).
Das Layout des EPoX bietet ein paar Angriffsflächen. Die PATA-Anschlüsse befinden sich sehr weit unten;
in Big-Towergehäusen zu weit unten, um die oberen Laufwerke noch zu erreichen, ohne die spezifizierte Kabellänge
zu überschreiten. Auch der Anschluß für den ATX-Stecker liegt EPoX-typisch hinter dem CPU-Sockel. Das Power-Kabel
muß damit um den CPU-Kühler herumgeführt werden und stört den Luftstrom im Gehäuse, sofern es denn
überhaupt lang genug ist. Ansonsten jedoch konnten wir keine gravierenden Designschwächen ausfindig machen.
Die Kondensatoren rund um den Sockel geben keinen Grund zur Sorge. Allerdings ist der Sockel wie bei nForce2
Mainboards um 90° gedreht, was zur Folge hat, daß die berühmte Coolermaster-Klammer in engen Midi-Tower Gehäusen mit
dem Netzteil in Konflikt kommt. Hier hilft dann nur "Klammer nach oben biegen". Was dagegen wesentlich schwerer wiegt,
ist das Fehlen von Mounting Holes für schraubbare Kühler, z.B.: Alpha PAL8045. Sicher: AMD hat die Holes vor ca. einem
Jahr aus den Spezifikationen gestrichen. Dennoch wäre es für ein reines Retail-Produkt wie das EP-8KRA2+
wünschenswert gewesen, wenn man auf die Holes nicht verzichtet hätte, um sich alle Optionen offen zu halten.
Die Northbridge wird beim EPoX mit einem wuchtigen und schön anzusehenden Kühlkörper passiv gekühlt und bietet
damit alle Voraussetzungen für einen leisen Betrieb. Der Kühlkörper wurde im Betrieb auch bei FSB400 und
wohlig sommerlichen Zimmertemperaturen gerade einmal handwarm.
Im Gegensatz zu den meisten derzeit auf dem Markt befindlichen Mainboards bietet EPoX seinen Kunden noch 6 PCI-Slots.
Für den Retailmarkt unsinnige AMR-/CMR-/ACR-Slots sucht der Anwender vergeblich.
Wie die meisten VIA-Mainboards bietet auch das EPoX EP-8KRA2+ drei DIMM-Slots für 184-pinnige DDR-Speichermodule.
Bestückt werden darf das Board mit DDR266, DDR333 und DDR400 Modulen. Sollen DDR400 Module zum Einsatz kommen,
dürfen jedoch (Signalrauschen lässt grüßen) nur zwei DIMM-Slots bestückt werden. Soll ein Duron oder ein alter Athlon
mit 100 MHz Frontside-Bus zum Einsatz kommen, ist DDR266 die einzige einsetzbare Variante. Der maximale Speicherausbau
mit DDR266/333 Modulen beträgt 3 GB, mit DDR400 Modulen 2 GB.
Wie bei den meisten seiner Mainboards verbaut EPoX auch hier einen Drei-Phasen Spannungswandler.
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