Das 8RDA3+ mußte unseren kompletten Mainboard-Stabilitätsparcours absolvieren, und zwar unter FSB333 und
FSB400. Obendrein haben wir noch die Systemquäler Prime95 und Sandra Burn-in über das Board gejagt. Getestet
wurde mit einem jener Barton 2500+, mit denen das Board nach Leser-Feedback Probleme haben soll, einmal
mit Standard-Takt bei FSB333, einmal mit 10xFSB400. Als Speicherbausteine kamen jene hochwertigen Corsair
PC3200 RAMs zum Einsatz, mit denen sich auch unsere Test-Mainboards durch die Reviews quälen müssen. Ein
paar Statements aus der Datenbank wie "mein 8RDA3+ schafft nur 220 MHz FSB, Mistkrücke, nie wieder EPoX" haben
wir jedoch bewusst ignoriert. Es geht hier um den Betrieb nach Spezifikation, nicht um übermütige Übertaktungsversuche...
Machen wir es kurz: das uns zur Verfügung gestellte 8RDA3+ hat unseren Stabilitäts-Parcours und alle Sonderprüfungen
ohne Probleme absolviert. Was heißt das jetzt? Sind unsere Leser, die mehrheitlich gegen das Board gevotet haben,
zu dumm, ein System richtig zu konfigurieren? Sicherlich nicht! Allerdings zeigt uns der Test, daß zumindest nicht
jedes 8RDA3+ unter den geschilderten Problemen leidet und daß es kein grundsätzliches Design-Problem der Platine
ist! Das geht auch aus der Datenbank hervor: dort waren ebenfalls Leser dabei, die die geschilderten Probleme mit ihrem
Board überhaupt nicht nachvollziehen konnten. Bleiben als Ursache nur entweder Schwankungen in der
Fertigungs-Qualität oder
eine ungünstige Kombination von Bauteilen (RAM, Netzteil, ...), die für das System verwendet wurden. Daher hier
noch einmal die Kompontenten, mit denen das Board unsere Stabilitätstests absolvieren mußte:
AMD Athlon XP 2500+ Barton (11x166, 10x200)
AMD Athlon XP 2400+ Thoroughbred (15x133, 12x166, 10x200)
2x 256 MB Corsair PC3200 @2-2-2-6 in grünen Slots
BIOS RDA33724
Asus V8440 GeForce4 Ti-4400 (AGP 4x)
ATI Radeon 9500 (AGP 8x)
Zalman ZM400A-APF 400 Watt Netzteil
Ein paar weitere Ungereimtheiten haben
wir natürlich ebenfalls untersucht:
"Einen Lüfter, der langsam dreht, mal an den untersten Fan Anschluß
zu stecken, und beim Booten, wenn PC-Health Status gezeigt wird, *Pause* drücken. Nach drücken der Taste *Enter* sollte
es nicht weiterbooten können."
Wir haben uns dazu einen Papst 8412NGML mit 2000/min besorgt, an das Board
gehängt und wie im Feedback vermerkt beim POST-Screen mit Pause gestoppt. Nach Betätigen der Enter-Taste ging es
bei uns jedoch problemlos weiter.
"Wenn ich den PC Komplett vom Netz trenne (über die Steckdosenleiste mit
Ausschalter) und nach einer Weile wieder anschalte und booten will, bleibt der Rechner beim POST (wo die
Lüfterdrehzahlen etc. angezeigt werden) stehen. Wenn ich ihn resete, startet er einwandfrei hoch."
Dieses Problem klingt, was wir aus der Erfahrung sagen können, nach einem typischen Netzteil-Problem. Mit unserem
Zalman jedenfalls bootete das Board trotz mehrfach provozierter Kaltstarts ohne Probleme.
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