Das Tyan Tomcat K8E ist mit einem Onboard-Grafikchip ausgestattet.
Aus diesem Grund ist die Aufteilung der I/O-Blende etwas anders als bei
anderen Mainboards.
Positiv fällt der passive Kühlkörper auf dem Chipsatz auf. Dezent
und ausreichend dimensioniert sorgt er für einen niedrigen Geräuschpegel, ideal
für Silent-Rechner. Jedoch wird der Kühlkörper beim Betrieb sehr warm. Unter
Last konnten wir bis zu 69°C am Kühlkörper messen.
Die auf dem Board befindliche Diagnose-Anzeige sorgt für Klarheit bei POST-Problemen.
Dank der 4 herkömmlichen PCI-Slots ist das Tyan Tomcat K8E ein ideales
Übergangsboard. Wer viele Steckkarten der "alten" PCI-Generation besitzt, kann
problemlos auf PCI-Express umsteigen, ohne neue Zusatzkarten kaufen zu
müssen. Jedoch ist der oberste der 4 Slots beim Einsatz einer Grafikkarte
praktisch unbrauchbar, da er sehr nah am x16 PCIe-Slot liegt.
Anschlussmöglichkeiten für insgesamt 6 Lüfter liefern genug Möglichkeiten für eine optimale Systemkühlung. Von Silent bis High-End liegt alles im Bereich des Machbaren.
Ebenfalls positiv zu erwähnen ist der verwendbare Bootmanager. Unabhängig von der eingestellten Bootreihenfolge kann man während der Anzeige des Bootscreens mit einem Druck auf Esc ein Menü öffnen. In diesem Menü kann man das Gerät auswählen, von dem einmalig gebootet werden soll. Beim nächsten Start gilt dann wieder die im BIOS festgelegte Reihenfolge. Ideal für User, die häufig mit sich ändernden Bootdevices zu tun haben.
Ein Mainboard, das spricht: Tyan verbaut auf dem Tomcat K8E einen kleinen, gehäuseunabhängigen Lautsprecher. So können auch ohne extern angeschlossenen Speaker Töne an die Umwelt abgegeben werden.
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