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Von: Nero24 18. Januar 2002 Chipsatz![]() Wie man sieht unterscheidet sich der Aufbau des AMD 760MPX Chipsatz in einigen Punkten von typischen Vertretern der Single-CPU Fraktion. Zum einen deutlich sichtbar die Anbindung an der Northbridge 762 für zwei Prozessoren. Im Gegensatz zu dem GTL+ Protokoll der Intel Pentium III Dual-Lösungen, wo sich zwei CPUs die Bandbreite und Verwaltung eines Busses teilen müssen, ist das EV6 Protokoll des Athlon eine Punkt-zu-Punkt Verbindung. Das heißt, jede CPU wird von der Northbridge separat verwaltet als gäbe es jeweils keinen anderen Gott neben ihnen. Weitere Auffälligkeit des AMD 760MPX sind seine beiden PCI-Busse. Der primäre PCI-Bus ist beim 760MPX 64 Bit breit und mit 66 MHz getaktet. Als Karten können sowohl 64/32 Bit, als auch 66/33 MHz Ausführungen verwendet werden. Interessant ist dies etwa für Ultra160-SCSI Raid-Adapter oder Gigabit Ethernet-Karten. Die Southbridge selbst dagegen ist als 32 Bit/66 MHz Gerät angebunden. Das ergibt eine Bandbreite von 266 MB/s zwischen den Bridges. An die Southbridge angeflasht besitzt der Chipsatz auch noch einen zweiten, sekundären PCI-Bus in der Ausführung 32 Bit/33 MHz, der die handelsüblichen PCI-Geräte bedienen kann. Die wichtigsten Features des AMD 760MPX auf einen Blick: AMD-762™ System Controller The AMD-762 system controller provides the bridging function between the high-speed host-processor buses, AGP graphics subsystem, DDR memory subsystem, and the PCI interface. Key features of the AMD-762 system controller are as follows:
AMD-768™ Peripheral Bus Controller The AMD-768 peripheral bus controller is an Integrated Circuit (IC) that serves as the I/O hub, interface module, or Southbridge component of personal computer chipsets. The AMD-768 peripheral bus controller connects to a host memory controller through the PCI bus and provides a secondary PCI-bus bridge.
BoardlayoutDer Lieferumfang des Asus A7M266-D entspricht dem üblichen Standard: Floppy-, 1 ATA66/100-, 1 ATA33-Kabel, gutes (englischsprachiges) Handbuch, ein Quick Setup Guide, Treiber-CD, eine Blende für das ATX-Panel des Gehäuses und ein USB-Slotblech; zumindest in der Version, die uns zum Test vorlag. Ausliefert wird das A7M266-D momentan jedoch mit einer zusätzlichen USB 2.0 PCI-Karte, da der Onboard USB-Controller im aktuellen Stepping der 768-Southbridge fehlerhaft arbeitet. Die zusätzliche USB-Karte wird solange mitgeliefert, bis AMD ein neues fehlerbereinigtes Stepping der Southbridge liefern kann. Diese Vorgehensweise ist im übrigen nicht selbstverständlich. Andere Hersteller von AMD 760MPX Boards befinden es trotz des bekannten und dokumentierten Bugs nicht für nötig, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen...Was das Board sonst noch charakterisiert hier kurz im Überblick:
![]() Die Unterbringung eines zweiten CPU-Sockels auf unveränderter Fläche fordert ihren Tribut. Die Anschlüsse für die IDE-Geräte sind weit nach rechts gerückt und können Besitzer eines großen Towers schon mal in Verlegenheit bringen, wenn das IDE-Kabel neben der Festplatte auch noch zu einem 5.25" Gerät reichen soll. ![]() Auch der Raum um die CPU-Sockel sieht recht beengt aus, aber hier täuscht das Auge. Asus hat die Sockel um 90° gedreht und so finden auch Kühler, die einen 80er Lüfter auf ihrem Haupt tragen, gerade noch ausreichend Platz, zumindest am CPU-Sockel 1. Am Sockel 0 dagegen steht ein aufmüpfiger Kondensator im Weg, im Bild ganz rechts zu sehen, der die Verwendung eines Alpha 8045 zum Beispiel unmöglich macht. Ferner waren bei unserem Testexemplar die Löcher für schraubbare Kühlkörper nicht gebohrt, so daß lediglich die Verwendung von Kühlern herkömmlicher Klammerbauweise möglich war. ![]() Eine weitere Besonderheit ist die passiv gekühlte Northbridge, auf der ein riesiger Kühlkörper aus Aluminium thront. Im Gegensatz zu unserem letzten "Passivboard" DFI AD70-SR mit VIA KT266A Chipsatz, bei dem der Kühler nicht einmal handwarm wurde, hat die 762 Northbridge dieses Monster auch dringend nötig. "Handwarm" ist für den Kühler nach ein paar Stunden Dauerbetrieb gerade noch das richtige Wort. ![]() Hier im Bild die AMD 768 Southbridge des A7M266-D. Ihren kleinen Bruder 766 hätten sich viele Besitzer eines AMD Mainboards auf ihren Platinen gewünscht. Heute kann die Southbridge zeigen, was in ihr steckt. Einen kleinen Kratzer hat sie jedoch schon im Vorfeld in ihre Krone bekommen: der Bug im integrierten USB-Conroller war so sicherlich nicht geplant. ![]() Wie beim Abit KG7-Raid sind auch auf dem Asus A7M266-D vier DIMM-Slots für DDR-SDRAM PC1600/2100 verbaut. Ebenso wie beim Mitbewerber können aber nur zwei Slots genutzt werden, wenn unbuffered Module zum Einsatz kommen sollen. Um in den Genuß einer Vollbestückung zu kommen, sind Bausteine in registered Ausführung notwendig. Sie tragen einen kleinen Puffer samt Signalverstärker auf dem Riegel und verringern damit sowohl die Treiblast der Northbridge, als auch das Rauschen auf dem Speicherbus. Für einen stabilen Server- oder Workstationbetrieb unabdingbar! ![]() Die 64-Bit PCI-Slots sind ein Mitbringsel der 768 Southbridge. Damit ist es möglich auch die teueren 64-Bit PCI-Karten zu verwenden, wie sie in schnellen Servern für SCSI-Raid Controller oder Gigabit-Ethernet Karten verwendet werden. Der AGP-Slot kommt in Universal-Pro Ausführung daher und kann sowohl AGP 1.0 (1x/2x Mode), als auch AGP 2.0 (4x-Mode) Karten aufnehmen. ![]() Hier zu sehen die drei ATX-Anschlüsse für das Netzteil. Es empfiehlt sich ein Netzteil nach ATX 2.03 Standard zu verwenden, wie sie auch für Pentium 4 Mainboards eingesetzt werden. Hier entlastet eine zusätzliche 12V Schiene das System und verhindert, daß die Stromstärke auf der 5V Schiene bei Verwendung zweier Prozessoren in wahnwitzige Höhen steigt. Dennoch ist auch der Betrieb mit einem Standard-ATX Netzteil möglich, jedoch setzt Asus hier mindestens 400W Leistung und 180W Combined Leistung voraus. Generell ist es jedoch nicht zu empfehlen, ein Netzteil ohne 12V Power Connector und 6 pin Auxiliary Power Connector zu verwenden. ![]() Hier zu sehen die externen Anschlüsse. Die beiden USB-Connectors wurden bei der momentan im Handel erwerblichen Version 1.03. wegrationalisiert und auch das Fehlen des Gameport mutet etwas skuril an. Vermutlich traut man dem angepeilten Klientel nicht zu, hin und wieder mal ein flottes Spielchen zu wagen. ![]() Das uns vorliegende Board trug die Revision 1.03 (ohne Punkt am Ende). |