Die Ergebnisse der Bandbreiten-Tests des Sciencemark spiegeln nicht ganz das Ergebnis von Sandra wider. Hier muss sich
das A8V Deluxe der Sockel 940 Plattform geschlagen geben. Ob man will oder nicht spielt bei Streaming-Tests auch der L2-Cache eine
Rolle. Am deutlichsten hat dies damals der Vergleich K6-2 gegen K6-III gezeigt. Je nach Algorythmus mal mehr, mal weniger. Bei
Sciencemark offenbar mehr.
Niedriger ist besser / lower is better
Die Werte beim Latenztest haben uns überrascht! Hier zeigen sich vor allem die Sockel 754 Boards in guter Form.
Sie liegen dank des integrierten Memory-Controllers deutlich vor den schnellsten Sockel A Boards. Der Athlon 64 FX benötigt
aufgrund der registered Speicher ein paar Takte mehr für den Speicherzugriff, als die mit unbuffered Speicher
bestückten Athlon 64 Systeme. Ferner sieht man deutlich, dass die Latenzen gemessen
in CPU-Cycles bei höheren Kern-Frequenzen ansteigen, was auch nicht verwundert, da die Zugriffszeiten in ns auf
die Speicher konstant bleiben. Da
jedoch pro Zeiteinheit mehr Cycles gefahren werden, sind die höheren Werte logisch. Der Athlon 64 3800+ besitzt einen 20 Prozent
höheren Takt, als der Athlon 64 3200+. Da sind die um 10 Prozent höheren Latency-Cycles sehr beachtlich.
Dieser Test misst die mittlere Zugriffszeit auf
den Speicher, also die Zeit, die zwischen Anforderung und Lieferung der Daten verstreicht. Denn was nützt
schiere Bandbreite, wenn die Wartezeit, bis die Daten fließen, indiskutabel lang ist. Da bei K8-Systemen
der Memory-Controller jedoch in der CPU steckt und nicht mehr auf den Mainboards, sind gewaltige Unterschiede,
wie sie bei Sockel A Platinen noch zwischen verschiedenen Chipsätze bestanden, heute nicht mehr üblich. Hier kommt es nur noch darauf an,
wie der Mainboard-Hersteller die Chipsatz-Register programmiert hat, sprich wie sehr er die zur Verfügung stehende
Basis "ausgequetscht" hat.
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