PREISTICKER |
- Hardware, Software, ...

- Home-Cinema, HiFi ,...

- Monitore, TFTs, ...

- DVDs, CDs, ...

- Smartphones, Tablets, ...

- Sonderangebote

|
|
|
Installation
Die Installation des Systems gestaltet sich simpel. Bis auf den Jumper für 100 MHz (Default) / 133 MHz
FSB muß der User erstmal nichts besonderes beachten. Unser Testsample startete zwar erst,
nachdem wir ein mal einen CMOS-Clear gemacht haben, aber dank des nach außen geführten Jumpers ist
das kein Beinbruch.
Die Auswahl der richtigen PCI-Slots für diverse Karten ist beim DFI ein Trial and Error
Spielchen, da keine INT-Request Table im Handbuch abgedruckt ist. Dafür haben die
BIOS-Programmierer die Pin-Assignments gleich ins BIOS geschrieben, sodaß der User wenigstens
nicht jeden Slot einzeln durchprobieren muß, um die INT-Eingänge sauber auf die Karten
zu verteilen

PCI-Slot 1 und 5 teilen sich einen INT-Eingang, ebenso wie Slot 4 und USB bzw Slot 3
und der Raid-Controller. Damit bleibt der Slot 2 für Geräte, die erwiesenermaßen Zicken
machen, wenn sie sich eine Schiene mit einem anderen Gerät teilen müssen.

Hier das Herz des DFI AD70-SR, das Chipsatz-BIOS für die DRAM-Optionen. Wie man sieht
macht es DFI dem Tweaker nicht eben leicht, sein System anständig zu optimieren.
Manuell einstellen kann der User nur die COMMAND Rate, das Bank-Interleaving (Disabled, 2 Bank, 4 Bank)
und die CAS-Latency. Wer seinen CL2.5 Riegel mit 2-2-2 betreiben will, guckt in die Röhre,
da ohne Third-Party Hilfsmittel wie WPCrEdit nur 2-3-3 eingestellt werden kann. Wer sein
System mit 2-2-2 fahren will, braucht echte CL2 RAM-Module. Das ist bedauerlich,
wo DFI im alten AK76-SN BIOS praktisch alle performancerelevanten Optionen zum Tweaken
freigegeben hatte.
Somit ist das AD70-SR ein Rückschritt gegenüber seinem erfolgreichen Vorgänger.
Leider sind wir mit dem Thema RAM noch nicht am Ende. Um eines gleich vorwegzunehmen:
das AD70-SR
lief absolut stabil, solange man RAM und Chipsatz mit den spezifikationsgerechten Timings
betrieb. Unser Micron Test-Riegel lief bei 133 MHz mit 2.5-3-3
und 2T CMD stabil - wie es die Spezifikation des RAMs und des KT266A bzgl COMMAND Rate
vorsieht. Objektiv gibt es daran nichts auszusetzen. Dennoch ist das AD70-SR das erste
KT266A Board, das unseren Referenz RAM-Riegel bei 133 MHz nicht mit 1T CMD und CL2 fahren wollte.
Zwar versorgte
uns Alfanet, der deutsche Distributor von DFI, dankenswerter Weise schnell
mit einem neuen Beta-BIOS, mit dem zumindest 2-3-3 stabil möglich war, aber an 1T CMD war
nicht zu denken! Damit verabschiedete sich das System bereits beim Booten mit einem Bluescreen.
Da mit dem Micron nur 2-3-3 einzustellen ist und wir bei einem Mainboard-Review nicht mit
WPCrEdit anrücken wollen, haben wir Ghanjas sündhaft teuere Mushkin CL2 Module hinzugezogen.
Damit stellte das BIOS die im SPD-EPROM verankerten 2-2-2 Timings automatisch ein. 1T
CMD war jedoch auch mit den Mushkins nicht zu schaffen. Womöglich wäre die Situation schnell
aus der Welt gewesen, wenn DFI die Manipulation der DIMM-Spannung erlauben würde. Bei einem
OEM-Mainboard wie der SC-Version mag das keine Zeile wert sein, aber wenn DFI mit dem SR
wirklich den Power-User im Auge hat, wären sie gut beraten die 1T CMD und DIMM-Voltage
Geschichte schnell anzugehen. Das angepeilte Klientel wird es nicht dulden, sich auf
Timings nach Specs einbremsen zu lassen.
Nach der Installation des Betriebsystems sind wie bei allen Mainboards mit Nicht-Intel
Chipsätzen noch zusätzliche Treiber notwendig, die Windows nicht in der Lage ist
bereitzustellen. Beim DFI AD70-SR ist das lediglich das VIA 4in1 Paket, am besten in der
aktuellsten Version 4.35 um sicherzustellen, daß das INF-Update für den KT266A auf
dem neusten Stand ist. Die Dateien findet Ihr in unserer FAQ-Filessektion.
Wer den Raid-Controller nutzen möchte, braucht natürlich auch noch die mitgelieferten
Treiber von Promise.
Seite 3/11
Nach oben
|
|