AOpen AK79D-1394 - Installation
Die Keepout-Area wurde beim AOpen AK79D-1394 zwar eingehalten - defintive Sicherheit allerdings erbrachte letztendlich die Kühler-Montage.
Unser Sample des Coolermaster HAC-V 81 X-Dream fand ohne große Komplikationen seinen festen Halt, wenngleich es schon ein wenig knapp zuging. Besitzer von Standard Kühlern (60 x 60 cm bzw. 60 x 80 cm) sollten daher auf keine Komplikationen stoßen. Lediglich die bereits erwähnte Positionierung des Sockels könnte unter Umständen zu etwas "Handarbeit" führen (Verbiegen der Kühler-Halteklammer).
Auch wenn die Mounting-Holes die Verwendung von schweren Kühlern ermöglichen - dieser, dem Sockel recht nahe sitzende Kondensator, könnte die Montage eines großvolumigen Kühlers vereiteln.

Im Bereich der "Advanced BIOS Features" gibt es nichts Auffälliges zu vermerken. Der "APIC Mode", welcher eine Erweiterung der verfügbaren IRQs bewirkt, ist auch beim AOpen AK79D-1394 verfügbar. Erwähneswert sind aber auch "EzRestore" und der "JukeBox Player".
"EzRestore" ermöglicht es dem Anwender, die Boot-Partition zu überwachen und einen Wiederherstellungspunkt vom installierten Betriebsystem zu setzen. Ohne besondere Mühe kann der User, beispielsweise nach einer fehlgeschlagenen Treiber-Installation, zu dem vorher definierten Abbild zurückkehren. In der Praxis zeigten sich allerdings Probleme, sobald mehrere OS (auf versteckten Partitionen) vorhanden waren.
Beim "JukeBox Player" handelt es sich um einen im BIOS integrierten CD-Player, welcher ohne Software-Basis (Betriebsystem) auskommt. Nach dem Einschalten per Taste aktiviert steht dieser zum Abspielen von Audio-CDs zur Verfügung. Wer mit der Optik nicht zufrieden ist, kann dem Ganzen noch einen anderen Skin verpassen.
Verspielte Naturen können dem POST-Screen via "Vivid BIOS" noch einen persönlichen Touch in Form eigener Grafiken verleihen.

Auf dem Gebiet der "Advanced Chipset Features" findet der performancehungrige Anwender alle relevanten Optionen. Die Möglichkeit, das CPU Interface auf "Aggressive" zu setzen ist allerdings im aktuellen BIOS noch nicht frei geschaltet. AOpen versorgte uns daher mit einem speziellen BIOS, die eben Angesprochenes (und noch mehr) zur Verfügung stellt welches wir in den nächsten Tagen zum Download bereit stellen werden. Anzumerken sei allerdings, dass das CPU Interface von Haus aus auf "Aggressive" steht - eine BIOS-Änderung wirkte sich in keinster Weise aus.
Nichts Neues bei der Einstellung des Speicher Taktes. Wie bei allen nForce2 Platinen kann der Anwender dieses bequem justieren. Anzumerken bleibt allerdings, dass der Chipsatz vorallem bei synchronem Betrieb seine maximale Performance bietet.
Der AGP Bus kann bis maximal 100.0 MHz herauf gesetzt werden. Natürlich keimte wieder einmal die Frage nach dem festen PCI-Takt auf. In letzter Zeit flammten nicht selten Diskussionen über diese Thematik auf. Auf unsere Frage hin bekamen wir vom Hersteller eine kurze, aber präzise Aussage: "Fixed PCI-clock is standard nForce2 so "yes" fixes at our board too". Die Frequenz des PCI-Bus wird dementsprechend im BIOS immer mit 33.3 MHz angezeigt.

Maximal 200 MHz Frontsidebus können beim AOpen AK79D-1394 eingestellt werden. Letzteres ist allerdings bei aktuellen nForce2 Platinen nicht unbedingt erreichbar. Waren die frühen Revisionen noch größtenteils in der Lage, Frequenzen von 200 MHz und höher zu erreichen, so wandelt sich die Kauffreude häufig in Ernüchterung wenn die Platine bereits bei 180 MHz dicht macht. Probleme mit störrischem Speicher etc. haben nVidia wohl gezwungen, die Übertakterspielwiese etwas einzuzäunen. Gerüchten nach soll das erst das kommende Chipsatz-Stepping offiziell für diesen Betrieb geeignet sein.

Selbstverständlich waren wir gespannt, ob das AOpen AK79D-1394 in der Lage ist, einen Synchron-Betrieb bei 200 MHz zu fahren, da das verbaute Stepping zu den neueren gehört. Leider zeigten sich jedoch kleine Stabilitätsprobleme in Form von Pixelflimmern und Rucklern, die uns zu einer Suche nach dem Limit zwangen. Bei 197 MHz (196 MHz im BIOS) kehrte Frieden ein und das System lief ohne Murren. Evtl. könnte eine Modifikation des Boards hinsichtlich der Chipsatz-Spannung Wunder wirken, doch davon haben wir im Rahmen des Reviews abgesehen ... ;)
Leider erlaubt es das BIOS des AOpen AK79D-1394 nicht, den PCI-Slots manuell einen IRQ zuzuweisen. Das Handbuch schweigt sich diesbezüglich auch aus. Der Vollständigkeit halber haben wir zumindest die INT-Request Table aufgelistet.
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INT-A
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INT-B
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INT-C
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INT-D
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INT-E
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INT-F
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INT-G
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INT-H
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AGP Slot |
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shared
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PCI Slot 1 |
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PCI Slot 2 |
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shared
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PCI Slot 3 |
used
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PCI Slot 4 |
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PCI Slot 5 |
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PCI Slot 6 |
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Onboard LAN |
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Onboard Audio |
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shared
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Onboard USB |
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shared
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shared
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Onboard Firewire |
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shared
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Die Leitung #H bleibt beim AOpen AK79D-1394 nicht genutzt. Die Fülle an Onboard Komponenten und der damit verbundenen Nicht-Anschaffung von zusätzlichen Erweiterungskarten sollte bei aktiviertem APIC zumindest kein Sharing-Chaos unter den IRQs auslösen.
Auch die nForce2 Platine wurde von AOpen mit dem sog. "Silent BIOS" ausgestattet. Dieses ermöglich dem Anwender eine recht flexible Steuerung der Lüfterdrehzahlen. Mittels beiliegender Software können noch zusätzlich 6 Temperaturbereiche eingestellt werden. Bei Erreichen der jeweiligen Grad-Zahl erhöht oder verringert sich die Drehzahl dementsprechend. Weitere Informationen zum SIlent BIOS findet ihr unter anderem in unserem AOpen AK77-8X Max Review oder direkt beim Hersteller.
Das zum Zeitpunkt des Reviews erhältliche (offizielle) BIOS bot leider nicht die Möglichkeit, den CPU-Multiplikator zu verändern. AOpen schickte uns aber eine spezielle Version, welches diesen Umstand wieder korrigierte. Hier finden sich nun sämtliche Optionen, die dem findigen Tweaker das Leben leichter machen bzw. in Verbindung mit störrischem Speicher ein stabiles System ermöglichen.
Widerspenstige Grafikkarten können durch Erhöhung der AGP-Spannung gebändigt werden. Ausgehend vom Default-Wert (1.50V) sind beim AOpen AK79D-1394 maximal 1.60V möglich.
Die einstellbare DIMM-Spannung ist ein wenig konservativ. Lediglich 2.65V sind hier anwählbar. Allerdings zeigten sich zu keiner Zeit des Reviews Probleme. Wir haben das AOpen AK79D-1394 mit verschiedenen RAM-Sorten geradezu "bombardiert", konnten aber kein störrisches Verhalten verzeichnen. Selbst die viel gescholtenen GeIL PC3500 Riegel liefen rund. Viele aktuellen Overclocker-Module benötigen von Haus aus 2.6V zum stabilen Betrieb so dass die verfügbaren 2.65V durchaus ausreichen. Last but not least die CPU-Spannung. Sie ist von 1.10V bis 1.85V in 0.025V Schritten einstellbar. Die Chipsatzspannung ist leider nicht manipulierbar. Der Überhitzungsschutz (nur Athlon XP) wird über die bekannte Attansic ATTP1 Schutzschaltung realisiert.
Indepth Shot

Das AOpen AK79D-1394 läuft mit einem FSB von 133.64 MHz einen Hauch übertaktet. Der Screenshot zeigt übrigens unseren XP2400+ nach dem Unlocking per Draht, d. h. 15.0 x 133 MHz sind nicht mehr möglich.
Am Ende der Installation benötigt das System noch die letzten Updates für den Chipsatz (nForce Treiberpaket 2.03) bzw. der Onboard-Komponenten, da Windows XP nicht in der Lage ist, diese bereit zu stellen. Die Treiber könnt Ihr aus unserem FAQ/Files-Bereich downloaden. Weitere Informationen zur Konfiguration von AMD-Plattformen findet Ihr in unserem ausführlichen AMD Config Guide...
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