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Vorwort
Ja, ich weiß - viele von Euch werden sich jetzt verdutzt am Kopf kratzen und fragen,
was ein Mainboard mit Onboard-Grafik auf Planet 3DNow! zu suchen hat. In der Tat
scheinen Modelle dieser Spezies nicht zum Standard-Equipement der Planet 3DNow!
Leser zu gehören, vertreten doch in der
aktuellen Umfrage 75%
die Meinung, ein Komplettsystem - das Haupteinsatzgebiet von Mainboards mit Onboard-Grafik -
komme für sie "aus Prinzip nicht" in Frage.
Doch dieses Thema ist, wenn schon nicht für einen selbst, dann aus
einem anderen Grund für jeden AMD-Freund, -Anhänger, -Aktionär oder was auch immer
interessant: Nach wie vor hat der
AMD Duron Probleme im Massenmarkt richtig Fuß zu fassen. Damit
ist der Business-Bereich gemeint, in dem eine Firma mal eben 1.200 PCs für ihre Mitarbeiter
ordert. Schuld an dieser Misere war und ist (mal
abgesehen von der traditionellen
Intel-Lastigkeit vieler Entscheidungsträger in EDV-Abteilungen mittelständischer
und großer Unternehmen) der Mangel an geeigneten Plattformen. Auf der
Intel-Schiene erfreut sich der Intel i810 mit Onboard-Grafik und Onboard-Sound großer
Beliebtheit. Zum einen ist der Integrationsaufwand für den Hersteller minimal und zum
anderen fallen die kostenträchtigen Posten 'Grafik' und 'Sound' kurzerhand weg. Solche
Boards suchte man für den AMD Duron bislang vergebens, doch mit Erscheinen des VIA
KM133 mit Savage4 Grafik Onboard ist der Grundstein nun auch für den Duron gelegt.
Wir haben DFI gebeten uns eines dieser Exemplare zu geschickt, um uns ein Bild machen
zu können, womit der Käufer eines solchen Systems zu rechnen hat. Dabei
muß jedem von vornherein klar sein, daß sich das AM75-EC nicht in unser
herkömmliches Bewertungsschema pressen läßt. Ein Asus A7V133 oder
EPoX EP-8KTA3 ist für
den Retailmarkt zugeschnitten und auf Performance getrimmt - koste es was es wolle. Daß
der
User hin und wieder mal ein BIOS-Update durchzuführen hat, wenn
der Hersteller es an manchen Ecken ein wenig zu bunt getrieben hat, ist an der Tagesordnung
und eben der Preis dafür, ein Mainboard am Performance-Limit besitzen zu wollen. Das geht
mit einem
Modell wie dem DFI AM75-EC natürlich nicht. Es gäbe kein übleres Szenario für
einen Administrator, auf 1.200 PCs BIOS-Updates und Bugfixes durchführen zu müssen.
Daher sind
Produkte wie diese konservativer ausgelegt, um a.) der Zuverlässigkeit Willen den
Chipsatz weit unterhalb seines kritischen Punktes zu betreiben und b.) dem User,
Integrator und/oder Admin garnicht erst die Chance zu geben, bei der Installation
irgendetwas falsch zu machen. Zugegeben, für Performance-Freaks ist dieser Blickwinkel
neu, denn nur wenige müssen sich über mangelnde Zuverlässigkeit der bis an die
Schmerzgrenze ausgepressten Systeme beklagen, wenn das System gut gemacht ist. Aber
dazu bedarf es eben der Geduld
und des Willens, sich mit der optimalen Abstimmung von BIOS, Betriebssystem, Treiber, Patches,
usw. zu befassen - und genau das fehlt
dort, wo eine All-in-One Plattform sich zu bewähren hat. Auspacken, einstecken
und das Ding muß 8 Stunden pro Tag völlig unbeachtet vom User pflichtbewußt seinen Job tun.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
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