Auch bei der äußeren Gestaltung des HIPER HPU-4S350 bleibt der Name, Standard, Programm, die Entwickler kreierten ein optisch absolut konventionelles und standardgemäßes Produkt. Eine Effektlackierung kann man in dieser Preisklasse nicht erwarten, vor allem nicht, wenn gerade auch Systembuilder zur Kundschaft gezählt werden sollen. In undurchsichtigen Gehäusen ohne Einblickmöglichkeit, die ohne Frage die große Mehrheit bilden, käme eine aufwändige Lackierung ohnehin nicht zur Geltung, von der (Kratz-) Empflindlichkeit dieser ganz abgesehen.
Anstelle eines rückseitig angebrachten Lüfters gewährleisten zahlreiche Einlässe den Luftaustausch mit der kühleren Umgebung.
Ein Blick "unter die Haube":
Und wieder entfernten wir, den mahnenden Hinweisen zu einem Verlust der Garantie zum Trotz, die Verkleidung unseres Probanden, um einen freien Blick in den Innenraum des HIPER HPU-4S350 zu bekommen. Der Eindruck ist durchweg positiv - die Verarbeitung ist einwandfrei, auch Produktionsrückstände, wie beispielsweise Klebstoffreste, ließen sich, auch bei genauester Suche, nicht auffinden. Auch kann der große Lüfter ungehindert die einzelnen Bauteile des Netzteils kühlen und somit seinen Beitrag zur Systemstabilität leisten.
Kritikwürdig, wenn auch in einem überschaubaren Rahmen, ist, wie schon bei unserem Test des Jou Jye JJ-350PPBA moniert, die lediglich passive PFC. Natürlich zählen bei für den Massenmarkt entwicklter Ware auch die kleinsten Einsparmöglichkeiten, nur ist der Preisunterschied zu einer aktiven Lösung kaum vorhanden. Zwar zeigen sich die Unterschiede erst im Grenzbereich - passive Lösungen neigen dort zum "Brummen" - aber aufgrund des geringen Preisunterschieds wäre eine aktive Lösung sicherlich ebenso einfach zu realiseren gewesen.
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