Kommen wir noch einmal kurz zu der Besonderheit unseres heutigen Testkandidaten zurück - der integrierten Grafikeinheit.
Aktivieren wir im BIOS den Onboard VGA als primäre Grafikeinheit, so zeigen uns die Anzeigeeigenschaften folgendes Bild:
Ein gesonderter Treiber ist nicht vonnöten, der verwendete Catalyst 6.4 harmoniert auch mit der integrierten Grafikeinheit.
Während der Tests hatten wir mit dieser Konstellation keinerlei Probleme. Sowohl die Aktivierung als auch die Nutzung waren völlig problemlos möglich. Allerdings zeigen die Benchmarkergebnisse, dass User, die gern ein Spielchen wagen, auf eine andere Grafikkarte setzen sollten. Selbst etwas betagtere Games wie UT2004 sind auf der integrierten X300 unspielbar. Ganz zu schweigen von aktuelleren Effektfeuerwerken.
Overclocking
Für ausführliche Übertaktungsversuche fehlte uns leider die Zeit, dennoch haben wir uns kurz dem Thema gewidmet.
Aufgrund der Tatsache, dass die maximale Speicherspannung bei 2,1 Volt liegt, werden viele Speicherkits nur sehr schwer bzw. überhaupt nicht ihre Spezifikationen erreichen (können). Sofern der potentielle Käufer übertakten möchte, sollte die Speicherwahl mit Bedacht erfolgen.
Wie wir bereits bei den BIOSbildern sehen konnten, lässt sich der Referenztakt auf maximal 280 MHz einstellen. In unseren Tests kamen wir jedoch nicht annähernd zu diesem Ergebnis. Das System bootete mit maximal 240 MHz, 235 MHz erweckten den Anschein, stabil zu laufen. Insgesamt also kein überragendes Ergebnis.
Hier kommt aber wieder das typische Micro-ATX-Einsatzgebiet ins Spiel. Die meisten User, die auf diesen Formfaktor setzen, werden ihr System nicht übertakten. Oder zumindest nur moderat. Und genau dazu bringt unser Board alles mit.
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