Das Phoenix-Award-BIOS ist übersichtlich gestaltet, so dass sich jeder Nutzer schnell zurechtfinden sollte. Das Einstellen von Datum und Uhrzeit, der Bootreihenfolge, Takt und Timings sowie die Auswahl der Onboard-Komponenten stellt daher lediglich eine Fingerübung dar. Nur ein bisschen schneller Laden könnte es beim booten.
An vorderster Front ist das µGuru-Utility aufgeführt, womit man umfangreiche Takt- und Spannungseinstellungen vornehmen kann. Es soll vor allem die Übertakter ansprechen.
Der Systemtakt kann zwischen 200 und 400 MHz eingestellt werden; der kleinste Multiplikator beträgt 4.
Bei der Kernspannung (VCore) ist bei 1,8 V Schluss; sie ist in Schritten von 0,025 V einstellbar.
Die Speicherspannung kann manuell zwischen 2,5 und 3,2 V ausgewählt werden.
Die Temperatur- und Spannungsüberwachung wird hierüber abgewickelt. Mit der mitgelieferten Software kann man die Eigenschaften unter Windows überwachen.
Die Prozessor-, Northbridge-, System (MOSFETs?)- und Netzteiltemperatur wird ordentlich angezeigt. Was wünscht man sich mehr? Wie man sieht, funktioniert die Silent-OTES-Kühlung ordentlich - die Northbridge wird gerade einmal handwarm.
Der Umfang der Spannungsanzeige entzückt.
Gleiches für die Lüfterüberwachung. Wie man sieht, hat ABIT insgesamt 6 FAN-Anschlüsse auf das Mainboard gepackt. Mehr als genug, möchte man meinen!
Im Menü Standard CMOS werden Einstellungen zu Festplatten, CD-Laufwerken, Floppy und der Zeit vorgenommen. Auffällig ist, dass auch die SATA-Kanäle den IDE-Kanälen zugeordnet sind. Das ist insofern ungünstig, als dass damit Hitachis Feature Tool noch nicht zurecht kommt. Es scannt nur die ersten vier Kanäle und findet daher keine Festplatten, womit man deren Einstellungen nicht mit dieser Software verändern kann. Da bei vielen Festplatten Features wie NCQ und AAM von Haus aus deaktiviert sind, ist das natürlich nicht sehr praktisch.
Bootreihenfolge und Bootpriorität bei mehreren gleichen Geräten sind übersichtlich dargestellt. Leider fehlt die Virus-Scan-Funktion.
Wie wir schon bei der Shadow Card erläuterten, werden automatisch die beiden PCIe x16-Slots angesprochen. Hier kann man sie auch manuell einstellen. Dies ist im Grunde aber nicht nötig. Oben kann man die RAM-Timings ändern.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind äußerst umfangreich. Mehr wünschen kann man sich da nicht. Nur mit dem tatsächlichen Einstellen funktioniert es noch nicht so gut in der Version 1.0 des BIOS. Doch dazu gleich mehr.
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