Die Olympia-Serie ist neu im Sortiment von Silverstone und ist ebenfalls an die Riege der Gamer gerichtet. Man wirbt mit nur einer einzigen 12V Leitung, die mit ganzen 54 Ampere beflügelt wird. Dies lockt natürlich Kunden an, weil man mit nur einer 12V Leitung keinerlei Probleme mit zu schwacher einzelner Leitung haben wird. Man kann sich also nun fragen, wie es aussieht, wenn man aus einer Leitung einfach einmal mehr zieht, als die Spezifikation erlaubt. Irgendwann sollte das OCP einsetzen.
Dies wird aber erst nach dem Überschreiten des Machbaren eines jeden Kabels aktiviert. Denn eines ist sicher, kein Kabel wird einer solchen Last standhalten und eher schmelzen, als das ein OCP einsetzt. An dieser Stelle aber wieder ein Statement seitens eines Herstellers: "Mit heutigen Computersystemen kann man einen solchen Fall nicht provozieren. Man ist also auf der sicheren Seite". Dies mag ja stimmen, denn ein normaler Verbraucher wird bestimmt keinen solchen Fall erleben, aber Sicherungsfunktionen und Normen sind nicht ohne Grund erstellt worden. Und wenn es zu einem Unfall kommen sollte, dann spielt man letzten Endes wirklich mit seinem Leben.
Das Olympia ist von der neuen Crew der gerade gegründeten Firma Impervio entwickelt worden. Die Firma wurde von Silverstone ins Leben gerufen und man hat für den Erfolg fast das komplette Entwicklerteam von Etasis abgeworben. Feiner Schachzug von Silverstone, die ja selber aus dem alten Entwicklerteam von Cooler Master hervorgingen. Mit Impervio möchte man nun ebenfalls in den Servermarkt einsteigen und qualitativ hochwertige Netzteile beisteuern. Wer weiß, vielleicht läuft "Das Boot" ja eines Tages ja auch mit einem solchen Netzteil? Das Olympia OP650 ist zudem eines der ersten Netzteile von Silverstone, das wieder komplett in Taiwan hergestellt wird. Nicht aber von zwanzig jungen Damen am Fließband, sondern von hochmodernen Robotern, wie es zum Beispiel in der Automobilindustrie schon seit Jahren üblich ist.
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