EPoX EP-8RDA+ - Installation
Am Anfang steht wieder einmal die Installation des CPU-Kühlers. Da der bereits zum Einsatz gekommene Titan TTC-D5TB (F/CU 35) zwar recht großvolumig, aber gleichzeitig nach unten hin schmäler wird, haben wir einen weiteren Brocken in unsere Labor aufgenommen.
Der Coolermaster HAC-V 81 X-Dream ist nun wahrlich ein echter Brocken. Wie man sieht, kommt er den Kondensatoren in der Nähe des Sockels schon bedrohlich nahe, eine Berührung findet jedoch nicht statt. Auch bei der Montage müssen keine Bauteile verbogen werden. Die Keep-Out Area wurde beim EP-8RDA+ eindeutig eingehalten.
EPoX greift beim EP-8RDA+ auf die Fähigkeiten der Attansic-Schutzschaltung zurück. Diese schaltet die Platine bei Überhitzung der CPU ab. Da das Board aufgrund seiner Overclocking-Features ein heißer Kandidat für Tüftler sein dürfte, ist diese EInrichtung auf jeden Fall zu begrüßen.
Im Bereich der "Advanced BIOS Features" gibt es nichts Besonderes zu vermerken. Mit Wohlwollen nehmen wir allerdings den "APIC Mode" zur Kenntnis, welcher eine Erweiterung der verfügbaren IRQs bewirkt.
Auf dem Gebiet der Speicher-Optionen findet der User im BIOS des EP-8RDA+ gewissermaßen seine Erfüllung. Sämtliche performancerelevanten Timings können bequem eingestellt werden. Neben vorkonfigurierten Timings ("Optimal", "Aggressive") kann der Anwender auch manuell ("Expert") Hand anlegen. Unabhängig vom anliegenden FSB kann bei nForce2 Platinen der AGP separat übertaktet werden.
Abhängig vom anliegenden FSB wird der Speichertakt prozentual eingestellt. Um die maximale Performance zu erlangen, sollten CPU und Speicher allerdings synchron betrieben werden ("Sync").
Bei dem im Rahmen des Reviews verwendeten BIOS konnte der Frontsidebus bis maximal 211 MHz eingestellt werden. Mittlerweile wurde dieser Takt auf 220 MHz erhöht. Wer allerdings am FSB tweakt, sollte immer die Speicherfrequenz im Auge behalten, da der resultierende Takt den Speicher eventuell überfordern kann ... ;)
Selten war die Option "Integrated Peripherals" so umfangreich, wie im BIOS einer nForce2 Platine. Sämtliche Onboard Komponenten können hier verwaltet werden. Sollte Features wie Sound bzw. Firewire nicht benötigt werden, können sie deaktiviert werden und belegen dadurch keine kostbare Ressourcen.
Leider erlaubt es das BIOS des EP-8RDA+ nicht, den PCI-Slots manuell einen IRQ zuzuweisen. Das Handbuch ist allerdings behilflich und listet die genaue Belegung der INT-Leitungen auf.
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INT-A
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INT-B
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INT-C
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INT-D
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INT-E
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INT-F
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INT-G
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INT-H
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AGP Slot |
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PCI Slot 1 |
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PCI Slot 2 |
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PCI Slot 3 |
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PCI Slot 4 |
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PCI Slot 5 |
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PCI Slot 6 |
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Onboard LAN |
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Onboard Audio |
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Onboard USB 1 |
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Onboard USB 2 |
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Onboard USB 2.0 |
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Onboard Firewire |
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Merkwürdig ist allerdings, dass man bei EPoX nicht die Leitungen #E bis #H nutzt. Gerade für die Onboard Geräte wäre dies mehr als angebracht gewesen.
Im PC-Health Menü wird man über sämtliche Temperaturen bzw. Spannungen informiert. Mistrauische Naturen können hier noch eine CPU Warning Temperature bzw. Shutdown Temperature einstellen, bei der das System letztendlich herunter fährt.
Sollte die CPU im Rahmen von Übertaktungsversuchen einmal nach mal Spannung gieren, so bietet das EP-8RDA+ hier eine maximale Core-Spannung von 2.200V. Hier ist dann allerdings für ausreichende Kühlung zu sorgen.
Widerspenstige Grafikkarten können durch Erhöhung der AGP-Spannung gebändigt werden. Ausgehend vom Default-Wert (1.5V) sind hier maximal 1.8V möglich.
Abschließend noch die DIMM-Spannung. Diese kann bis auf 2.90V erhöht werden. Anzumerken sei übrigens, dass unser Sample sich in Verbindung mit den verwendeten GEIL PC3500 Modulen lammfrom verhielt. Um eventuellen Instabilitäten vorzubeugen, wurde die Spannung allerdings auf 2.63V gesetzt.
Indepth Shot
Das EPoX EP-8RDA+ läuft mit einem FSB von 133.64 MHz einen Tick übertaktet. Inwiefern sich diese Tatsache auf die Performance auswirkt, werden wir im Amschluss sehen.
Am Ende der Installation benötigt das System noch die letzten Updates für den Chipsatz (nForce Treiberpaket 2.0) bzw. der Onboard-Komponenten, da Windows XP nicht in der Lage ist, diese bereit zu stellen. Die Treiber könnt Ihr aus unserem FAQ/Files-Bereich downloaden. Weitere Informationen zur Konfiguration von AMD-Plattformen findet Ihr in unserem ausführlichen AMD Config Guide...
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